Forelle
Foréll~e, f.; –en; –chen; –en-:
ein sehr wohlschmeckender, lachsartiger Fisch, Salmo fario, mit mehreren verwandten Arten: Es sind keine eigentlichen F–n, der Geschmack zwischen F. und Lachs. 23, 28; Zu überlegen, wie so einem Fange beizukommen ist; Mädchen sind F–n. R. 6, 77; Der F. gleich .. bergauf zu steigen. A. 3, 266; Die blau abgesottenen F–n. Sonn. 54; In der hellen Felsenwelle | schwimmt die muntere F. | und in wildem Übermuth | guckt sie aus der kühlen Fluth etc. 1, 249 etc. Übertr.: Dort kommt die F., die mit Kitzeln gefangen werden muß. Sh. 2, 220, der zu Berückende, ins Garn zu Lockende, vgl. Gimpel etc.
Anm. Ahd. forhana etc., vgl. lat. fario (foria, forina), so auch Fohre (s. d.); Allerlei Fisch, als Förinen etc. 655a; Förch etc. 1, 560.
Zsstzg. für die mehrfach schwankenden Arten, vgl. Oken 6, 341 ff., z. B.: Alpen-: S. alpinus. Man pflegt die Spielarten bald Silber- und Gold-F., bald Weiß-F., Schwarz-F., Stein- und Wald-F. zu nennen, ohne daß eine wissenschaftliche Ausscheidung der außer- ordentlich vielfältigen, schillernden Übergänge bisher festgestellt wäre. Tschudi Th. 164; s. auch Roth-F. —
Bách-: S. fario. Tschudi Th. 163; Die B. . ., welche, wenn das Goldgelb vorherrscht, Gold-F. genannt wird, herrscht das Silber vor, Silber- oder Weiß-F. Oken 6, 344. —
Bérg-: Alpen-F. —
Góld-: Alpen-, Bach-F., Goldbrachsen. —
Grúnd-: Die G., Salmo lacustris, heißt im Rhein Rheinlanke, in der Ill Jllanke. Tschudi Th. 163; Grube 3, 232, s. Anke und Schweb-F. —
Hāken-: das ausgewachsene Männchen der Grund-F., s. Tschudi Th. 53. —
Hálb-: mit vierstrahliger Kiemhaut, S. characinus. —
Láchs-: Grund-F.; Die L. oder See- F., S. trutta. Tschudi Th. 163. —
Māī-: S. Schiefermulleri, Silberlachs. — Rítter-, Rōth-: Rötheli, S. salvelinus, heißt auch oft Alpen-F. Tschudi Th. 163. —
Schwárz-: Alpen-F. —
Schwêb-: die oben schwimmenden im Ggstz. der tief schwimmenden Grund- F–n, auch „Brachtelein“ genannt. —
Sēē-: Lachs- F.; bei Nemnich S., Silber-F., ein Ostseefisch, S. Goedenii. —
Sílber-: Alpen-, See-, Mai-F. —
Stēīn-: Alpen-F. —
Tēīch-: Bach-F. —
Wáld-: Bach- F. in Waldbächen; Alpen-F. —
Wēīß-: Alpen-F. etc.
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