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förderlich keit
Förderlich, a. (keit, f): 1) fördernd, vorwärts
ſchaffend; geneigt, Einen (Etwas) zu fördern, dienſt-
willig ꝛc., Ggſtz.: hinderlich, gegneriſch, entgegenwir-
kend ꝛc.: Sowohl f. als gegneriſch. Enſe Denk. 1, 2; Nicht
. wehte diesmal ein f–er friſcher Nordoſt, ſondern leider von
der Gegenſeite ein lauer Südweſt, der allerhinderlichſte. G. 23,
278; Daß hier Lehrenden und Lernenden Alles nützlich und
f. ſein müſſe. 26, 260; 208; Daß ich eurer Pein | will f.
und dienſtlich ſein. 11, 113 ꝛc. 2) Auf das f–ſte
[ſchnellſte]. 2. Macc. 11, 36; Fürderlich [bald]. Schaiden-
raißer 3b ꝛc.
Anm. Veralt.: Das fürderliche Recht, wo die Sachen
nicht, wie bei dem „unverzüglichen“, ſummariſch abgethan,
ſondern auf die gewöhnliche Weiſe gefördert werden.
Zſſtzg.: Be- [1]: befördernd ꝛc.: Dem Gedächtnis
hinderlich oder b. Kant Anth. V; Dem poetiſchen Eindruck
vielmehr nachtheilig als b. Sch. 1132b; 801a; So kann ich
Dir Ungetreuem vielleicht b. ſein. Tieck N. 1, 117; Bei die-
ſem ihren Abſichten ſehr b–en Ereignis. W. 19, 183.