flöten
I. Flȫten, intr. u. tr.:
auf der Flöte blasen; auch übertr.: in flötenähnlichen Tönen, schmelzend fingen, sprechen etc., niederd. auch vom Pfeifen mit dem bloßen Munde: Ein Chor von Vögeln flötet | den Held in einen Schlaf. D. 338; 4, 10; Nach seiner sanften, f–den Lispelsprache. R. 4, 315; Die Nachtigall flötet | Hochzeit. Od. 2, 125; Po. 2, 275; So flötet [spricht schmeichlerisch] die boshaft listige Katze. Verm. 1, 132; Reis. 2, 259; Wo ewige Wollust flötet .., flötet ihren Klageton. 2, 222; Durch lachende Fluren ein f–der Bach. 8b; Säusle nieder, Abendroth, und flöte | sanft in Schlummer die erstorbne Welt. 9a; 1234b; Pfeifend stand Damötas, es flötete Daphnis. Th. 6, 44; Gd. 3, 222 etc. — S. dudeln u. Flöte Anm.
Anm. Dazu: Das Geflöte; Der Flöter (gew. Flöten-Bläser-, -Spieler), die Flöterin. Th. 2, 146.
Zsstzg. wie bei allen derartigen Tonwörtern, vgl. bellen, geigen etc., z. B.: Ein Lied ab-f.; Sich ab-f. (vgl. Flott II). — Bald flöten sie mich zärtlich an, | bald stürmen sie. Langbein 2, 91. — Ein Nachtigallmännchen wird locken die Braut | mit lieblich tief auf-f–dem Laut. B. 61a: Einen auf-f., aus dem Schlaf. — Unsterbliche Stimmen durch-f. die Wälder. Kosegarten Po. 2, 168. — Die Nachtigall flötet in Schlummer dich ein. — Philomelen f. | begeisterter empor. Seume Gd. 199. — Eine Symphonie flötete den leckerhaften Schmaus den Gästen lieblich hinunter [ließ unter Flötentönen ihnen den Schmaus hinuntergleiten]. Musǟus M. 2, 93. — Schüchtern begann ich, seine Himmelslaute | nachzu-f. Matthisson 109. — Du, o Abendroth, umflötest | meinen langen Schlummer nur. Sch. 9a. — Der bewegliche Schilf flötete dem traulichen Paare einen melodischen Abendgruß zu. Musäus M. 3, 12 etc.
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