flimmern
Flimmern, intr. (haben): flimmen (ſ. d.), ſchim-
mern, glitzern, zitternd glänzen ꝛc.: Das flimmert und
flammert ſo traurig. B. 60b; 246b; 183a; Es flimmert
der Stern. G. 1, 102; Mondenlicht und Sternen-F. 3, 145;
Ein zitternd f–des Leben. Gutzkow R. 2, 7; Es flimmert fern
ein Lichtchen. Heine Lied. 181; Die ſchimmernde, f–de Gauk-
lerin [Libelle]. Verm. 1, 161; Bei dieſem Thau, der mir
im Auge flimmert. Platen 2, 125; Der Enthuſiasmus, der
itzt nur in wenigen einzelnen Herzen wie ein ſchwaches Lämp-
chen flimmert. Wackenroder Kl. 28; Dein Sehen kann kein
wahres Sehen ſein, | es iſt das F. nur von ungewiſſem Schein.
W. 20, 170; 12, 67 u. v.; Es, Etwas flimmert Einem
vor den Augen. Chamiſſo 4, 246; Gutzkow Bl. 1, 187 ꝛc.
— Zuw. tr.: Die Lampen .. flimmerten aus Mangel an
Nahrung kaum noch ein wenig Licht von ſich. Heinſe Petr.
1, 67. — Selten übertr. auf Töne: Die f–den Töne
wurden immer deutlicher. Tieck NKr. 4, 151, vgl. flirren,
ſchwirren.
Zſſtzg., vgl. die von glänzen ꝛc., z. B.: Angefliu-
mert von den Sternen — Die frühe Morgenſonne flimmerte
ſchon hinter den Bergen auf. Geßner. — [Als die] Lampen
überall | ſchon aus geflimmert hatten. B. 53a. — Wann die
Sterne den Himmel be flimmern. 249b; Ein Schwert be-
flimmert mit Sternen von Jaſpis. 248a; Ein Lächeln be-
flimmerte ſein Geſicht [überzog es mit flüchtigem Glanz].
Heine B. 108; Der Mond beflimmert mich düſter und bleich.
Salis 19; Hölty 53; 87. — Das Unterkleid! Wie reich und
ſüß durchflimmert | ſich rein des Silbers und der Farben
Blitz! G. 13, 274 [miſchen ſich flimmernd]. — Den Blü-
then entflimmert .. der Kolibri Schmelz. Matthiſſon 153. —
Die Lichtchen blieben ruhig und flimmerten fort. G. 21, 33.
— Ins herflimmernde Leichenlicht. IP. 2, 135. — Hie
und da flimmerte ein Stern mit mattem Strahl hervor.
Lewald W. 2, 208. — Hain, welchen das Morgenroth |
überflimmert mit Gold. Hölty 102. — Umflimmert von
des Glühwurms Glanz. Matthiſſon 53; Das Aug’ umflim-
merte Blendung. Baggeſen 1, 54; 93; Im glanzumflimmer-
ten Maſtkorb. 2, 357; Umflimmerung. Rückert Erb. 1, 88. —
Das weite Feld verflimmert [ſchwindet flimmernd] | gleich
einem Traumgeſicht. Sch. Muſ. 84. — Die glitzernden Wellen
flimmerten wider an der weißen Zimmerdecke. Keler
gH. 2, 3 ꝛc.
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