Ge~slecht
Ge~slechte
Ge~slécht(eGe~slécht(e), n., –(e)s; –e:
1) das Flechten: Gingst du dafür an der Körbe G. Th. 11, 73. —
2) etwas Geflochtnes, Durcheinandergeschlungnes, ein Flechtwerk: Er .. löset .. das G–e, | das Klara’s zarte Hände hält gebunden. 4, 105; Adern und G–e in fremden Seelen tief zu verfolgen. B. X etc. —
3) Flechte (3).
Zsstzg. zu 2 z. B.: Ader-G., eine netzartige Haut, so im Gehirn, Choroideus plexus; In Rostems Arm-G. [von seinem Arm umflochten], so wankte Suhrab nicht. Rückert Rost. 90a; Binsen-G.; Durch Rohr und Dorn-G–e. G. 13, 313 [Gestrüpp]; Durch jedes Dorn-G. des Lebens. Kosegarten Po. 2, 177; Korb-G.; Nerven-G., Vereinigungspunkt vieler Nerven; [So] soll das Rede-G–e [die vielen durcheinander verschlungnen Redensarten] knur sagen etc. G. 29, 241; Stroh-G.; Laß eines dumpfen, dunklen Traum-G–es | verworrne Todesnetze mich zerreißen. 13, 301; Weiden-G.; Bei den Luftpumpen der Dampfmaschinen wird das Dichtungsleder durch ein Zopf-G. [Hanfliederung] ersetzt u. ä. m.
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