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flämisch
Flǟmisch, a.:
1) aus Flandern stammend etc., vgl. frz. famand, wie die Einwohner auch Fläminger heißen und Fläming (z. B. Grün R. 91) ein von Solchen belvohnter Landstrich: F–es Recht; F–es Geld, nam.: Pfennig, Schilling, Pfund F., als Rechnungsmünze z. B. noch in Hamburg etc. 2) übertr.:
a) derb, grob, plump etc.: So ’n flämscher Kerl von Ritter. Eichendorf Phil. 175; Ihre f–e [,flammändische.“ 139] Feistigkeit. Forster Ans. 1, 154; Ihrer f–en Konstitution zufolge. Goltz 3, 11; Günther 457; Dicke Engel, etwas f., | wie entsprungen aus dem Rahmen | eines Rubens. Heine Tr. 59; F. schreien [gewaltig] etc.
b) mürrisch, verdrießlich: F–e Gesichter. G. 16, 330; 2, 222; 23, 86; Gotthelf Sch. 262.
Anm. Schwzr. aber auch = fein, nam. von Schafen und Wolle. Stalder, vgl. Weinhold.