Fisch
Físch, m., –es; –e; –chen, lein; -:
1) eine Klasse von Wasserthieren, mit rothem, kaltem Blut, die durch Kiemen athmen und sich mittels Flossen bewegen: Die 57 F–e leichen; schnalzen; F–e werden gefangen, geschuppt, ausgenommen, gekocht, gesotten, gebacken, gebraten, eingesalzen, geräuchert; Fliegende F–e [Exocoetus], die, von Bonniten und Doraden verfolgt, sich über die Oberfläche des Wassers erheben. R. 1, 24 etc. — Sprchw.: Sie schwimmt, wie ein F. A. 2, 235. — „Einfältig, wie ein F.“ .. Auch stumm wie ein F. Rep. 3, 20; Stumm als ein F. 7, 453. — Neugierig wie ein F. 12, 152. — Sein Wesen war wie das Schnalzen eines F–es, er war die Aufdringlichkeit selbst. R. 6, 8. — Da war mir es so wohl, so lustig, so leicht wie einem F–e im Wasser. 14, 109; So gesund wie der F. im Wasser. 3, 454; Meine Seele ist wie ein F. aus ihrem Element auf den Ufersand geworfen. H. 1, 105. — Geld für die F–e [vgl. Butter] oder beköstigt euch noch lange mit Operetten. 12, 384. — Die schönen Lieder blieben für uns ungefangene F–e [entgingen uns]. I. 1, 301. — Es ist ein goldner F. in Ihrem Netze [eine reiche Beute zu fángen]. Halten Sie zu! rhD. 2, 102; Einem F–e in die Bäre [vgl.: Vögel ins Garn] jagen. Sch. 106; 234; 384 etc. — Fischeli zu Morgen und Krebseli zu Nacht [Bez. des üppigsten Wohllebens]. 65; 244. — In solchen Wassern fangt man solche F–e [Wie man’s treibt, so geht’s]. 3, 197; In großen Wassern fähet man große F–e, aber in kleinen Wassern fähet man gute Fischlin [das Leben in der großen Welt ist nicht das beste]. 5, 272b. — Frische F–e, gute F–e [vgl. Ei]. Silt 1, 210. — Faule [s. d. 1b] F–e. 6, 57. — Mein F–chen! [Liebkosung]. — Potz F–chen! 6, 342 [Ausruf freudiger Bewunderung] etc. — 2) danach: Die F–e, ein Sternbild im Thierkreis; andre Sternbilder sind: Der südliche F.; Der fliegende F. — 3) Zuw. auch von Wasserthieren, die wissenschaftl. zu einer andern Thierklasse gehören, vgl. Wall-F. etc.: Man hielt sie für Nordkaper (Delphinus orca); zwei Tage darauf sahen wir F–e von eben der Art. R. 1, 36; Junonen F., der Krebs [das Sternbild]. 1, 14. — Nam. in der kathol. Kirche gelten auch manche von Fischen sich nährende Thiere selbst, im Ggstz. von Fleisch, für F. d. h. für erlaubte Fastenspeise, z. B. das Fleisch der Fischotter. 145; der Wasserhühner etc. Daher: Nicht F., nicht Fleisch (oder Vogel. Nat. Zeit. 10, 53), sprchw. Bez. für Halbheit etc., vgl.: Nicht F., nicht Schlange. R. 9, 313 [vom Aal, s. d. 1]. — Auch ein mit feinen Schüppchen bedecktes Insekt, der Zuckergast, Lepisma saccharina, heißt F–chen. — 4) Schlosser, aus frz. fiche und richtiger: Die Fische, f., der im Holz steckende Theil (Lappen) eines Thür- oder Fensterbands etc. — 5) Spielmarke: Sie spielen L’hombre ... aber das F–chen nur um einen Kreuzer. 4, 388; auch der Stift im Brettspiel etc. — 6) Kahnbau: ein in die beiden Scharstöcke eingelaßner Holzriegel; Schiffb.: alle runden Offnungen in den Decken, wodurch die Masten, Spille und Pumpen nach ihren Spuren hin- abgehen: F–e, Fischungen, Fissen oder Fisser.
Anm. Goth. fisks etc., lat. piscis etc.; 5 und 6 aber gehören wohl zu 4. — Zuw. wie ein Stoffname behandelt: Aßen .. Nichts als F. R. 1, 109. — Über Genit. s. Hai-F.
Zsstzg. vielfach, theils nach dem Aufenthaltsort: Bach-, Fluß-, Grund-, Meer-, Moder-, Schlamm-, See-, Süßwasser-, Teich- etc., Donau-, Elb-, Rhein-, Sund-F. (Müllner 3, 123) etc., theils nach der Zubereitung: Back-, Brat-, Butter-, Öl-, Salz-, Zwiebel-F. etc., nam. aber für die verschiednen Arten, von denen wir uns auf die gw. beschränken, vgl. Oken Reg. 137 ff., theils auch übertragen: Abgott-: Zanclus cornutus, s. Fähnrich 2. —
Ādel-: das Weißfelchen. —
Áffen-: Seeaffe, Spöke, Chimaera. —
Áhren-: Atherina, heringsartige Fische. — Ámbra- [3]: Pottwal. —
Āūgen-:
1) Blennius superciliaris. — 2) allgm. Fische mit augenähnlichen Flecken. — Báck-:
1) ein kleinrer mehr zum Backen als zum Kochen geeigneter Fisch. — 2) übertr.: junges, unausgewachsenes Mädchen: Den hübschten B. im ganzen Dorf. 9, 62; Wie können B–e und Schüler an Liebesgeschichten denken! Parn. 1, 331 etc. — 3) Backpfeife, Ohrfeige, s. Feige II, Anm. — Bánd-:
1) Klipp-F. (1). —
2) Cepola taenia. — 3) [4]. — Bārt-: Cyclopterus liparis. — Bāūer-: Dorsch. — Bēīl-: Gasteropelecus. — Bēīn-: Ostracion, mitknöchernem, beinartigem Panzer. — Bérg(er)-: Stockfische die bei Bergen gefangen werden. — Bēūtel-: Papageien-F. — Bítter-: Cyprinus amarus und phoxinus. — Bláck-: Dinten-F. 67. — Blä́tter-: Art indischer Fische, deren Schlundknochen in eine Menge Blättchen getheilt sind. — Blínd-: Syngnathus typhle. — Bóck-: Chaetodon teira. — Bōgen-: Chaetodon arcuatus. — Brāt-: s. v., nam. Cyprinus idus und jeses; auch Adel- F. — Brāūn- [3]: die Gattung Phocaena; Delphinus phocaena, s. Schwein-F. — Brēīt-: Fisch mit breitem Körper, wohin nam. viele Weißfische gehören. — Būben-: s. Bofist. — Būchstaben-: Perca scriba. — Búckel-: Art Beinfisch, Ostracion gibbosus. — Bürger-: Bauer-Fisch. — Bútter-: s. o., nam. Blennius gunellus. — Chrístus-: Peters- F. — Déck-: Stromateus. — Dêgen-:
1) Schwert- F. —
2) Trichiurus. — Díck-: Cyprinus orfus und leuciscus. — Dínten- [3]: eine Molluske mit einer als Malerfarbe benutzten Flüssigkeit in einer Blase, Sepia. — Dóktor-: Acanthurus caeruleus, s. Schnäpper-F. — Dórn-:
1) Gasterosteus spinachia. — 2) Cyprinus rutilus. — Dráchen-: s. Drache 3k. — Edel-: Adel-F. — Eīnhorn-:
1) Balistes monoceros. — 2) Monoceros. — 3) [3] Narwal. — Eīs-:
1) [3] Eiswalfisch, Nordkaper. —
2) auf dem Eis in Wuhnen gefangne Fische. — Engel-: Squalus squatina. — Fächer-: Coryphaena velisera. — Fálten- [3]: Balacna boops. — Fēīlen-: Chirus, Labrax. — Félsen-: Teuthis java. — Fínger-: Polynemus. — Finn- [3]: die Gattung Balaenoptera, auch Art Walfisch, Balaena physalus und nodosa. ― Flách-, Fláck-: Ggstz. Rundfisch (s. d. und flacken II. 3). — Flêder-: fliegender Fisch, Exocoetus. — Flêdermaus-: Lophius vespertilio, s. Frosch-F. — Fórn-: (schwzr.) Cyprinus idus, s. fern 4a. — Frāūen-:
1) Cyprinus orfus u. blicca. — 2) Forn-F. — Frīēd-: Ggstz. Raubfisch. — Frósch-;
1) Lophius: Der F., ein Thier, das so zu sagen ganz Maul ist. Oc. 1, 277. —
2) Art Schleimfisch, Blennius raninus. — 3) [3] ein geschwänzter Frosch, Rana paradoxa. — Fünffínger-:
1) Polynemus quinquarius, s. Fingerfisch. — 2) Coryphaena pentadactyla. — Fútter-: Bez. der von Pflanzen lebenden Fische, Weide-F., Ggstz.: Raub-F. — Gābel-: Trigla cataphracta. — Gǟhn-: Art Lippenfisch, Labrus hiatula. — Gállert-: Cyclopterus gelatinosus. — Gáng-:
1) Name des Blau- und Weißfelchens im dritten Jahr. —
2) Lausefisch. — 3) Die große und die kleine Maräne werden auch G–e (poissons de passage) genannt; der G. par excellence ist aber das Blaufelchen [s. 1]. 3, 232. — Gélb-: Art Lippenfisch, Labrus fulvus. — Gícht-: Platax. — Góld-: Name mehrerer Fische mit Goldglanz, s. Silberfisch, nam. der oft in Glasgefäßen in Stuben aufbewahrte Goldkarpfen, Cyprinus aureatus (wovon eine Abart der Silber-F.), außerdem: Coryphaena hippurus, Goldbrassen, Kaulbars; Lausefisch etc.; zuw. auch als Bez. eines reichen Mädchens, das gefischt oder geangelt wird etc. — Götter-: Einer von den Fischgöttern oder G–en, womit ihr Dichter den Ocean bevölkerthabt. 22, 2. — Grǟten-: Knochen-F., pisces ossei, im Ggstz. der Knorpel-F–e, pisces chondropterygii. — Grǖin-: Gasterosteus saltator — Hāī-: Squalus: Aus des Haifisch scharfem Schlund. Makb. 4, 1. S. Hai. — Hálb-:
1) das Weißfelchen im fünften Jahr. —
2) Platt-F. —
3) Bastard z. B. von Brassen und Rothaugen. — Hálfter-: Chaetodon capistratus. — Hámmer-: Squalus 2ygaena. — Hémme-: Echeneis, von dem man fabelte, daß er an ein Schiff sich ansaugend, es im Lauf aufhalte. 3, 55. — Hórn-:
1) Balistes. — 2) Ostracion cornutus. — 3) Syngnathus acus. — 4) Schwert-F. — 5) Hornhecht. — Jgel-: Diodon. — Indiān-: Kuchen-F. — Jágd-: Diodon hystrix. — Jóch-, Jūden-: Hammerfisch. — Jūpiter- [3]: Faltenfisch, s. 7, 1041. — Kāīser-: Art Klippfisch, Chaetodon imperator. — Kámpf-: Zitterroche, Raja torpedo. — Kátzen-: Katzenwels, Silurus catus. — Kétten-: Art Beinfisch, Ostracion concatenatus. — Kēūlen-: Grundel. — Klétter-: Anabas scandens: Entsteigt selbst der K. dem Elemente, dem sein Volk zugeboren ist und zehrt am Gestade. Schl. 3. — Klípp-:
1) Chaetodon. —
2) Stein-F., der gesalzne und in der Luft auf Klippen und Steinen getrocknete Stockfisch. — Klíppen-: Fische, die sich zwischen Klippen aufhalten, nam. = Klippfisch 1: Der stachlichte Roche, der K. 64a. — Klópf-: Stock-, Weich-F., der bloß getrocknete und gedörrte Kabeljau, der erst mürbe geklopft werden muß. — Klúmp-: Tetrodon mola; Cyclopterus. — Knóbbel-: Knoten-F. — Knóchen-, Knórpel-: s. Gräten-F. — Knōten- [3]: Art Walfisch, Balaena gibbosa. — Kóffer-: Beinfisch. — Kȫnigs-:
1) Perca alburnus. — 2) Polynemus plebejus. — Korállen-: natürliches Medusenhaupt. — Rōth-: Scatophagus. — Krámpf-: Kampffisch. — Krópf-: Beinfisch. — Krȫten-:
1) Gadus tau. —
2) s. Frosch-F. 1. — Kūchen-: Pomacanthus. — Kūgel-:
1) kugelförmige Fische, vgl. Klump-F. —
2) Jagdfisch. — 3) Schnattfisch. — Kúttel-: Dintenfisch. — Lamprêten-: Art Schleimfisch, Blennius mustelaris. — Láng-: schlangenförmige Fische, wie der Aal. — Lä́ng-: der frische Kabeljau, nach Andern eine besondre Art, Gadus molva, „Leng, .. der längste und schlankeste Fisch des ganzen [Trüschen-] Geschlechts.“ 6, 151. — Lánzen-: Art Klippfisch, Chaetodon lanceolatus. — Láppen-: Lobotes. — Lāūse-, Lǟūse-: ein heringsartiger Fisch, Alse, Clupea alosa, woraus der deutsche Name umgedeutet ist. — Larīēr-: Sparus maena. — Lêber-:
1) Art Lippfisch, Labrus hepatus. — 2) Teuthis hepatus, auch Leder-F., wegen der lederartigen Haut. — Lēīch-: Aalraupe, als der zuerst leichende Fisch. — Lípp-: Labrus. — Lōōtsen-: Gasterosteus ductor, dem Hai, wie es heißt, als Führer oder Lotse dienend, s. 6, 185 ff. — Māī-:
1) Lausefisch. — 2) Silberlachs. — Mást- [3]: Art Pottwal, Physeter tursio. — Mésser-:
1) karpfenartiger Fisch, Cyprinus cultratus. — 2) Schildsisch 2. — 3) Amphisile — Mílch-: Scomber lactarius. — Mōder-: Amia calva. — Mōnd-: Art Spiegelfisch, Zeus gallus. — Mǖhlenstein-: Klumpfisch. — Múnd-: Cyprinus jeses, Alant. — Nácht-: Fische, die Nachts ihre Nahrung suchen, nam. Art schmackhafter Forellen, Salmo albula. — Nā- del-:
1) Blindfisch. — 2) Syngnathus acus. — Ochsen- [3]: Manatus atlanticus, die atlantische Seekuh. — Pánn-: auf eigne Art gekochter Stockfisch. — Pantóffel-: Hammerfisch. — Pánzer-: Beinfisch. — Papagēī(en)-: Scarus psittacus, Beutel-F. — Paradīēs-: Art Fingerfisch, Polynemus paradiseus. — Pástinak-: Art Roche, Raja pastinaca. — (St.) Pēters-: Art Spiegelfisch, Zeus faber, s. Sonnenfisch u. vgl. 5, 6. — Pfāū-: Art Lippfisch, Labrus pavo. — Pfēīfen-: Fistularia. — Pfēīfer-: Hornfisch. — Pflóck- [3]: Art Walfisch mit pflockförmigem Kopf. — Pflūgschar-: Zeus vomer, Silber-F. — Pfūhl-: Schlammbeißer. — Pítt-: Gobius boddaerti. — Plátt-: Seitenschwimmer, Scholle, Pleuronectes, vgl. auch Plötze. — Pótt- [3]: Pottwal, Physeter macrocephalus. — Rāben-: Chromis. — Rāūb-: Ggstz. Futterfisch. — Rêgenbogen-: Labrus julis, Meerjunker, mit Regenbogenfarben. — Rīēm-:
1) Degenfisch (2). —
2) Cepola rubescens. — Ríng-: Art Klippfisch, Chaetodon annularis. — Rinken-: Lepidopus caudatus. — Rítter-: Eques, mit hohem Nacken, worauf die vordere Rückenflosse fast wie ein Federbusch steht und einem wie mit Ordensbändern gezierten Leib. — Rȫhren-:
1) Pfeifenfisch. — 2) Solenostomus paradoxus. — Rōth-:
1) Salmo alpinus und umbla. —
2) Perca norvegica. — Rótz-: Schleimfisch. — Rúnd-: der am Rückgrat nicht aufgerißne Stockfisch, im Ggstz. der aufgerißnen Flachfische. — Rüssel-: Art Klippfisch, Chaētodon rostratus. — Sǟbel-: Schwertfisch. — Sǟge-:
1) Art Hai, Squalus pristis, dessen Oberkiefer zu einer Säge verlängert ist. — 2) [3] auch eine Art Delphin, Delphinus pinna. — Sāmen-: zum Besetzen von Teichen, vgl. Samenkarpfen. — Sánd-: Sandaal. — Sáttel-: Ephippus, nam. Chaetodon faber. — Sāū-: Schweinefisch. — Sāūge-: sich an Steinen etc. ansaugend, nam.
1) Hemmefisch. — 2) der Lootsen- F. — Scháchtel-: Art Beinfisch, Ostracion gibbo- us. — Schǟdel- [3]: Walfisch über 2 Jahr alt. — Schāl-:
1) Beinfisch. — 2) [3] Schalthier. — Schátten-:
1) Glattschupper, darunter namentl. Sciaena. 6, 244. —
2) Myth.: Fische im letheischen See, im Reiche der Schatten. Reinh. 296. — Schāūb-: Barsch über 2 Jahr alt. — Schēīben-: eine Sippschaft Fische in Gestalt rautenförmiger Tafeln. — Schéll-: Art Kabeljau, Gadus aeglefinus etc., von „Schal-Thieren“ lebend. — Schêrmesser-: Art Stutzkopfoder Dorade mit dünnem Rücken, Coryphaena novacula. — Schīēß-: Hornfisch. — Schíld-:
1) Hemmefisch. — 2) Centriscus scutatus. — Schíldkröten-: Tetrodon testudineus. — Schlā f-: Krampf-F. — Schl ǟgel-: Hammerfisch. — Schlámm-: Name mehrerer in Schlamm lebender Fische. — Schlángen-: ein schlangenähnlicher Fisch, nam. Ophidium, auch von dem Zitteraal (s. d.): Verderben schießt in grauser Todesstille | der Sch., mit Strahleskraft getränket. 1, 368. — Schlēīm-: Blennius, mit schleimiger Haut. — Schmálz-:
1) Bartfisch. — 2) Butterfisch. — Schmétterlings-: Art Schleimfisch, Blennius ocellatus. — Schnābel-:
1) Rüsselfisch. — 2)[3] Art Walfisch, Balaena rostrata; auch = Delphin, Tümmler. — Schnä́pper-: Acan thurus, s. Doktor-F. — Schnátt-: Tetrodon hispidus. — Schnēīder-: Name einiger geringern Weißfische, Cyprinus albus, aphya, C. nasus etc. — Schnépfen-: Centriscus scolopax. — Schnépp-’ od. Schnépf-F.: eine Art Hecht, Esox hepsetus. — Schnótt-: Cyprinus dobula, Döbel. — Schórp-: Cottus scorpius, Seeskorpion. — Schūster-: Schlei. — Schützen-: Toxotes jaculator. — Schwách-: Johnius regalis. — Schwēīn-:
1) [3]: Die deutschen Matrosen nennen übrigens die Delphine nicht bei ihrem rechten Namen, sondern Tümmler oder Sch–e, je nachdem es echte Delphine oder Braunfische sind. gB. 2, 57. —
2) Wels, s. 6, 93. — Schwêrt-:
1) Xiphias gladius: Möge der Thunfisch oft, euch Beute zu sein, und der Sch. | hier anschwimmen! es liebt sie der Esser im reichen Neapel. 2, 210. —
2) Sägefisch (1 und 2). —
3) Messerfisch. — 4) Drachenfisch. — 5) [3] eine Gattung fischartiger Säugethiere, Phocaena orca. — Sēē-: gw. Meerfisch; selten wie ökon. Lex. 1, 874 von Fischen in Seen oder Teichen. — Sēīfen-: Anthias saponaceus. — Sénsen-: Regalacns, s. Heringskönig. — Sétz-: Die Fischotter frisst die S–e von der Angel. Th. 143. — Síchel-: Cepola trachyptera. — Sílber-: Fische mit Silberglanz, z.B.: Wasser, auf beiden Seiten mit Marmor eingefasst, das in seinen klaren Tiefen eine große Anzahl von Gold- und Silberfischen sehen ließ. 20, 62, s. Gold-F.; ferner nam.: Argentina; Atherina menidia; Zeus vomer (Pflugschar-F.). — Sklāven-: Therapon. — Soldāten-: Art Klippfisch, Chaetodon capistratus. — Sónnen-: Petersfisch. 1, 283. — Spēīse-:
1) eßbare Fische. — 2) kleinere in die Teiche als Nahrung für die Raubfische, wie Hechte etc., gesetzte Fische. Luth. 202a. — Spīēgel-:
1) Pflugschar- F. —
2) Klumpfisch. — Spínnen-: Callionymus, Halsgrundel, nackt u. spindelförmig. — Sprénkel-: Art Goldfisch, Coryphaena equiselis. — Spring-: Art fliegender Fisch, Exocoetus exsiliens. — Sprítz-: Rüsselfisch. — Stáchel-:
1) Fisch mit Stacheln, nam. Jgel- oder Jagd-Fisch und Stichling. — 2) [3] See-Jgel oder See-Apfel. — Stāhl-: Cyprinus bulatmai. — Stēīn-: s. Klippfisch. — Stérn- [3]: Seestern. — Stīēr-: Taurichthys. — Stínk-: Stint. — Stóck-:
1) versch. Arten von Fischen, Gadus, nam. G. morhua, callarias und merlucius, die gedörrt (an Stangen od. „Stöcken“ getrocknet) einen sehr bed. Handelsartikel bilden, vgl. Flach-, Klipp-, Läng-, Rund-, Schell-Fisch; ferner: Backaliau, Kabeljau, Dorsch, Merlan etc. —
2) übertr.: Dummkopf: Die St–e von Liberalen. Par. 1, 106; 91; Lut. 2, 93; 1, 278; 110a; 1, 258 etc. S. Hans-Wurst. — Strēīch-: Fisch, der im Streichen oder Leichen begriffen ist, s. Streichkarpfen. — Strónt-: Roth-F. — Tābackspfeifen-: Pfeifen-F. — Tāfel-: nam. der großschuppige Klippfisch, Chaetodon macrolepidotus. — Tāg-: Ggstz. Nachtfisch. — Tāūb-: der betäubende Krampffisch. — Thūn-, Thúnn-: Art großer Makrele, Scomber thynnus: Th–e, welche die Seefahrer Dolphin nennen und mit den Delphinen verwechseln. gB. 2, 65; Oken 6, 191. — Thúrm-: Döbel, Cyprinus dobula. — Tīēf-: Grundfisch. 2, 347. — Tobīas-: Ammodytes tobianus, Sandaal. — Tōdes-: Krötenfisch, Froschfisch 1. — Tróll- [3]: Pottwal. — Trómmel -: Art Lippfisch, Labrus cromis. — Vīērtiger-: s. fern 4a. — Wāgen-: Hammerfisch. — Wál- [3]: fischartiges Säugethier von sehr bed. Größe mit versch. Arten, Balaena, vgl. W.-Fänger, Fischbein etc., auch Tonne. — Wáller-:
1) Moderfisch. — 2) Wels. — Wálrath- [3]: Pottwal. — Wálzen-: Quappe. — Wánder-: Zugfisch. — Wátt-: Gang-F., im Bodensee in großen Massen gefangen und eingesalzen und geräuchert, weit u. breit versandt. 6, 366. — Wêber-: Cyprinus alburnus, s. Schneiderfisch. — Wēīch-:
1) ein Fischgeschlecht mit weichem Körper. —
2) Klopffisch. — Wēīde-: Futterfisch. — Wēīß-: Fische mit silberglänzenden Schuppen, nam. die s. g. Speisefische; doch auch der Schnäpel, Salmo lavaretus, Silberlachs etc.; ferner [3] der weiße Delphin, Delphinus leucas; der Pottwal etc. — Wétter-: Pfuhl-F. — Wímpel-: Spinnenfisch. — Zāūber-: Scorpaena horrida. — Zēbra-: Chaetodon triostegus. — Zínn-: ein Weißfisch, Cyprinus leuciscus. — Zítter-: elektrische Fische, z. B. Krampffisch u. Zitteraal. — Zóll-: die kleine Maräne, Salmo maraenula. — Zōten-: Art Hornfisch, Balistes tormentosus. — Zūg-: Fische, die zu best. Zeiten kommen und wegziehn, z. B. Heringe, Lachse etc. — Zümpel-: Weberfisch. — Zwīēbel-:
1) mit Zwiebeln zubereitete Fische. — 2) Buchdr.: ein in Unordnung gerathner Satz: Den Satz in Z–en ablegen; Z–e aufsetzen od. ordnen etc.
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