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fauchen
Fāūchen, intr. (haben): ein Tonw. zur Bez. des
eigenthümlich ziſchenden Lauts, wie ihn z. B. Katzen
gegen Hunde hören laſſen, vgl. pruſten. So heißt es
auch vom Dachs, Fuchs, Hamſter, Hermelin, Jltis,
Marder ꝛc., daß ſie f. Lenz Nat. 1, 182; 419; 197;
188 ꝛc.; Freitag Soll 1, 314; Tſchudi Th. 204; 146, der
aber auch mit „pf“ ſchreibt: Der pfauchende Marder.
26; 421; Der Uhu pfaucht. 190, vgl.: Das Käuzchen
ſchreit pfauchend. Lenz Nat. 2, 72 ꝛc.
Anm. S. Schmeller 1, 307: Pfuh! pfuch! als ton-
nachahmender Laut mit den Ableitungen: Pfuzen, pfuch(e)zen,
pfutzen ꝛc., auch = nieſen (ebenſo bei Adelung).
Zſſtzg. vgl. Zſſtzg. von ,,bellen“ ꝛc., z. B.: Der
Fuchs fauchte ihn wüthend an. Freitag Soll 2, 303; Jeman-
den anpfuchzen, anpfutzen, ungeſtüm anfahren. Adelung;
Ein ſcheußliches Skelett faucht ihnen den Spruch zu. Immer-
mann M. 2, 20 ꝛc.