Faksimile 0415 | Seite 407
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Falter
Fálter, m., –s; uv.; –chen, lein; -:
Schmetterling (s. d.): Der F. gaukelt lose. Beck Arm. 252; 50; Gottschall G. 9; KlGroth 110; Jeden Todesheitern, | von dem der F. „Odem“ längst entflohn. Meißner Ged. 136. So auch: Die blüthengleiche Schwing’ entfaltet der Zwiefalter. Rückert Weish. 3, 21; Döbel 3, 15b; Thümmel 5, 22. Man untersch. nam.: Abend- (Prutz Woch. 146) oder Dämmrungs-, Nacht- (Mörike N. 10) und Tag-F. und davon viele Arten, z. B.: Die Familie der Randaugen- F., unter denen die braunen Gras-, die Megären- und die sonderbar gezeichneten Dambrett-F. Tschudi Th. 282; Nessel-F. und Kohl-F. 283; Segel-F., Aurora-F. 48; Die verspäteten Berg-F. 579 [die auf den Bergen vorkommenden] u. v. a., s. die Zusammenstellung Oken Reg. 129 ff.
Anm. Weil die Flügel auf- und zugefaltet werden? Vgl. vielmehr das mundartl. Feifalter, Schmeller 1, 506 u. 530 (mit Nbnf., wie Pfeifholder etc.), das zum it. farfalla (s. Diez 139) stimmt und wovon F. verkürzt scheint.