eseln
Eseln: 1) intr. (haben):
a) schwere Arbeit verrichten, vgl.: ochsen, büffeln etc., z. B. M. 5, 123. Dazu tr.: Dúrch-, ēīn-e., (burschik.) einochsen. Etwas er-e., durch übermäßige Arbeit zu Stande bringen. —
b) eine Eselei, grobe Fehler begehn; im Kartenspiel keinen Stich machen. wie nach 1, 118 im Dambrett „3 in einem Zug geschlagene Steine einen einfachen, 4 einen doppelten, 5 einen dreifachen Esel geben“. —
c) Maul-e.: s. Maulesel 2b. — 2) tr.: Jemand Esel schimpfen, sehr schelten. — So auch: Áb-, her- ünter-e. etc. — 3) Einen zum Esel machen und refl. und intr. (sein): zum Esel werden, nam. übertr.: Er hat sich, ist sehr ge- od. vereselt, ist eselhafter, gröber, plumper etc. geworden, vgl. verbauern. Aber auch eigentl.: Die wunderbare Vereselung und Enteselung eines gewissen Lucius von Peträ. Lucian (vgl. 1, 447b).
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