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Eselei
Eselēī, f.; –en:
eselhaftes Wesen, derartiger Streich, Flegelei etc.: Zote und E. der Hanswurstiaden. G. Stein 1, 169; G. 28, 166; Ist es die verschwundne, süße | blöde Jugend-E. Heine Sal. 1, 200; Bleibt er [der Esel] gleichwohl stehn, so ist’s aus E. Rückert W. 3, 159; Die gleichmüthige Gutmüthigkeit, die duldsam träge E. Scherr Graz. 1, 15; Es ist eine pure E., das du unsern Antrag schriftlich anbrachtest. 116 etc. Das ist eine Ton-E., die kein vernünftiger Mensch für den 99sten Psalm anerkennen wird. Pestalozzi 4, 129, ein ekelhaft hergeplappertes Getöne etc.; Maul-E. (burschik., s. Maulesel 2b).