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Element elementar Elementarisch Elementer elementisch
* Elemént (lat.), n., –(e)s; –e (veralt.: –en. Haller
23; Paracelſus 2, 144b): Das, woraus Etwas zuſam-
mengeſetzt iſt, beſteht, Grund-, Urſtoff: 1) (Chem.)
unzerlegbarer Körper: Die heutige Chemie kennt über 60
E–e; Die Luft iſt kein E., ſondern aus 3 E–en, Sauerſtoff,
Stickſtoff und Kohlenſtoff zuſammengeſetzt, wie Waſſer aus
Sauerſtoff u. Waſſerſtoff ꝛc. — 2) nach der ältern Natur-
lehre galten Luft, Waſſer, Feuer, Erde für die 4 E–e,
die es nach 1 freilich nicht ſind, vgl. nam. EHFMeyer
Bot. 1, 103; Wo ſich klar im E–e [Waſſer] | Gold- und
Silberfiſchlein regen. 2, 211; Mephiſtopheles (die Flamme
beſprechend): Sei ruhig, freundlich E. [ſ. 3.] 11, 95; Die
E–e [Naturkräfte, Feuer ꝛc.] haſſen | das Gebild der
Menſchenhand. Sch. 78b; So mag er kämpfen mit dem E., |
den Fluß ableiten ꝛc. 348a; 540a; Welle des kühlen E–es.
Tieck Acc. 2, 187. — 3) ſo auch: das Einem Paſ-
ſende, Behagende, worin man ſich ungehindert und
frei bewegt, gedeiht ꝛc. ſ. G. 11, 53, wo der beſchwö-
rende Fauſt (Wer ſie nicht kennte, | die E–e! ꝛc.) Sala-
mander, Undene, Sylph u. Kobold, Jedes nach ſeinem
E. hinweiſt; In ſeinem E. ſein, wie der Fiſch im Waſſer;
Da das Zuſammenhängende .. euer [der Frauen] E. iſt. G.
15, 9; Das E. der großen Geiſter iſt die Freiheit. Heinſe
A. 2, 33; Hier war er in ſeinem rechten E. Hebel 3, 31;
Sch. 119a ꝛc. — 4) allgem. Grundbeſtandtheil von
etwas Zuſammengeſetztem: Aus wievielen E–en | muß
ein echtes Lied ſich nähren? G. 4, 7; Ein Volta’ſches E.
[als einfachſtes Glied der Säule]; Die Laute ſind die
E–e der Worte ꝛc.; E–e einer Planetenbahn, die Stücke,
wodurch ſie ſich von andern Bahnen unterſcheidet. —
Daher: 5) pl., die Anfangsgründe einer Wiſſenſchaft.
— 6) in Flüchen, wohl euphem. ſt. Sakrament (vgl.
Deuker ſt. Teufel ꝛc.): E.! König Kl. 1, 335; Beim E.!
G. 11, 162; Sch. 321b; Abwechſelnd Mord-E. und
Mohren-E. fluchen. Börne 1, 173; Potz tauſend Mohren-
E. Gutzkow Liesli 56; Botz Sacker u. E.! Schweinichen 3, 117;
Blitz E.! Schwab (46) 447 ꝛc. — ~ār, ~āriſch, a.: zu
den Elementen gehörig, nam. auch (5): auf die An-
fangsgründe beſchränkt, einfach u. faßlich. — ~er, m.,
–s; uv.: (ſ. Element 6.) der Sakramenter; ver-
fluchter, verteufelter Kerl. Fiſchart Garg. 232a; Tieck
Nov. Kr. 4, 49. — ~iſch, a.: An den e–en Gaben, | die
dir verliehen 4 Götter [der 4 Elemente] haben. Rückert
Nal. 184.
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