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Eisen
II. Ēīſen, n., –s; uv.; Eischen, lein; -: 1) ein
unedles Metall, von der weiteſten Verbreitung und zu
den mannigfaltigſten Zwecken benutzt, wozu es durch
ſeine Schweißbarkeit, wie auch durch die Leichtigkeit
ſich empfiehlt, womit es durch Schmieden und Gießen
ſich beliebig formen läſſt und womit es nam. durch
einen größern oder geringern Zuſatz von Kohle (ſ.
Zſſtzg. und Stahl) ſeine Eigenſchaft, z. B. ſeine
Härte, verſchiedenartig umwandeln kann: Dem Phyſiker
bietet das E. die intereſſanten und wichtigen Erſcheinungen des
Magnetismus ꝛc. Karmarſch 1, 564ff.; Mitſcherlich 2, 2, 16ff.;
Es ſchmiedet Einer das E. in der Zangen, arbeitet in der
Gluth und bereitet es mit Hammern. Jeſ. 44, 12; Wie das
E immer wieder roſtet. Sir. 12, 10 ꝛc.; Feſt, hart wie E.;
Noth bricht E. [auch das Härteſte, Sprchw.]; Sein Fleiſch
fühlt ſich wie E. an. Claudius; Sein Rath war Gold, ſein Arm
war E. Alxinger D. 250 ꝛc. Ich dürft für meine Kinder
ein glühiges E. tragen [die Feuerprobe beſtehn]. Auerbach
D. 4, 157; Eine Lehre, über die ich wie über glühendes E.
eile. G. 14, 246 [raſch, um ſich nicht zu verbrennen];
Er iſt ein guter Wirth, er läſſt Nichts liegen als glühend E.
und Mühlenſteine (ſprchw. = er ſtiehlt). Man muß
das E. ſchmieden, weil (ſolang) es warm iſt ꝛc. [den rech-
ten Augenblick benutzen], z.B. G. 8, 151; Sch. 2, 60;
Heinſe A. 250; Sch. 107a; 345a ꝛc.; Wußte nur zu wohl,
daß es einen gewiſſen Moment giebt, wo allein das E. zu
ſchmieden iſt. G. 15, 301; Nur laſſt das E. nicht verglü-
hen! W. 11, 243 ꝛc. Das iſt ſo eine Art hölzernen E–s
[Verbindung des Widerſprechendſten, Contradictio in
adjecto]. Gutzkow R. 3, 254 u. ä. m. 2) Etwas
aus Eiſen (oder Stahl) Verfertigtes, z. B.: a) Huf-
E. (ſ. d.), womit die Pferde beſchlagen werden: Das
Pferd hat ein E. verloren; Dem Pferd die E. abbrechen, ein
E. aufſchlagen; Die E., die du meinem Braunen haſt be-
ſchlagen. Talvj 2, 181, und ſo auch: Silberne E. unterm
Huf ꝛc. Daher: Einem beſtändig in den E. liegen, in die
E. (Huf-E., Spur) traben oder auf die E. lugen, d. i. auf-
lauern. V. 1, 185; Spate 372; Der Fritz ... ſchlug aus
den E. [außer Rand und Band ſein ꝛc.]. vHorn Schmj.
20. Übertr.: Ein Mädchen hat ein E. [die Jungfern-
ſchaft] verloren, abgeworfen. L. 11, 639 ꝛc. b) eiſerne
Feſſeln, in die Jemand gelegt wird. Pſ. 105, 18; 107,
10 ꝛc. Daher auch übertr.: die Eiſen = Gefängnis,
ſ. Schmeller 1, 120. Viell. gehören hierzu auch einige
der ebd. erwähnten Schimpfw. für Frauenzimmer:
Buhl-, Feg-, Zank-E. [die als Buhlerin ꝛc. in die Eiſen
gehört? ſ. Brumm- und Bügel-E.]. c) weidm.:
verſch. Arten Fallen zum Fang von Raubthieren:
Den Mäuſen ſtellt man Fallen, Füchſen legt man E., Wöl-
fen gräbt man Gruben. G. 10, 59; Wie im E. der Fuchs.
11, 52; Das berliniſche E., ſ. Fuß-E. d) Eiſen-
waffe, Schwert ꝛc.: E. meine Zuverſicht! Freiligrath Pol.
1, 67; Laß uns des Krieges ſchneidend E. | verwandeln
in den ſtillen Pflug. 2, 23; Müßig liegt dein E. in der
Halle. Sch. 1a; Wo .. vom Geklirr der E. | die Luft erbebt.
32b ꝛc. Minder gw. Ramler in ſeiner „Ode auf ein
Geſchütz“: Du, dem glühend E. [Kugel], donnernd Feuer |
aus offnem Ätnaſchlunde flammt ꝛc. e) von einer Menge
eiſerner (ſtählerner) Werkzeuge und Geräthſchaften bei
den verſch. Gewerben ꝛc., deren viele durch Zſſtzg. (ſ.
d.) näher beſtimmt ſind: 4. Moſ. 35, 16; 5, 19, 5;
27, 5; Jeſ. 10, 34 ꝛc.; Brachte Schlägel und [Berg-]E.
G. 17, 30; Daß die E. [des Wundarztes] für die Operation
. . . zu ſtark waren ... Ich machte vom feinſten Stahl ein
Eischen. 28, 103; „Arbeite am Marmor, daß ich dir zu-
ſehe.“ Darauf nahm ich ſogleich die E. 29, 51; 52; Mit
dieſen beiden E. könnt ihr die Löcher aufſtechen [beim Guß].
58; Der mit Fiſchhaut und Eischen überglättete Abguß.
Riemer G. 1, 302; E., die Amboſſe der Goldſchmiede ꝛc.
f) Altes E., Bez. des Werthloſen, z. B.: Die Bon-
ner Mädchen unter das alt’ E. rechnen. Kinkel Erz. 205,
vgl. Schmeller 1, 120; Spate 372 ꝛc. g) zuw. eiſen-
haltige Arzneien.
Anm. Vgl. Eis. Goth. eisarn, ahd. îsarn, îsan,
mhd. îsen und îser. So noch: Beſſer in Reiſern dann in
Eiſern [2b]. Schottel 1113b; Mit den Eiſern an ſeinen
Beinen. Weidner 402 ꝛc. Vgl.: Eiſern neben dem ſeltnern
Ew. eiſen.
Zſſtzg. in unerſchöpflicher Zahl (vgl. auch Eiſen-
erz), z. B.: Āāl-: Aalgabel. Āderlaſs-: Laß-
E. Árm-: 1) [2b]. 2) Theil der frühern
Rüſtung, Armſchiene. 3) Hanteln zur Stärkung
der Armmuskeln. Aūgen-: in den Schmelzhüt-
ten, zum Aufſtechen des Auges im Ofen, Aus-, Stech-
E. Bánd-: gewalztes Eiſen, zu Tonnenbän-
dern ꝛc. dienend, ³ bis 2“ breit, 1 bis 2“ dick.
Karmarſch 1, 602; bei den Meſſerſchmieden ein eiſerner
Stock, worauf das Band (ſ. d. 5n) zu den Meſſern
unter der Klinge gefertigt wird ꝛc. Bánk-: 1) wo-
mit Bänke, Schränke ꝛc. an eine Wand befeſtigt wer-
den. 2) Bolzen in der Hobelbank zum Einklemmen
der zu bearbeitenden Ggſtde, Bank-, Backenhaken.
Bārt-: zum Kräuſeln des Barts. Bécher-:
kleiner Amboß der Goldſchmiede ꝛc., Becher und ge-
wölbte Bleche drauf zu ſchlagen. SClara EfA. 2, 684.
Bēīn- [2b]: Fußfeſſel. L. 3, 61. Bēīz-:
kleiner Meißel der Bildhauer zum Ebnen der Falten
ꝛc. Benediktīner-: Art böhmiſches Stabeiſen.
Béngel-: ſ. Prügel-E. Bérg-: Spitzham-
mer der Bergleute, mit dem Fäuſtel Schlägel
zur Bearbeitung des ſchneidigen Geſteins dienend.
Bínd-: in Glashütten, die Reifen von geſchmolznem
Glas auf die Flaſchen, Gläſer ꝛc. zu tragen. Bō-
den-: 1) bei Zinngießern und Kupferſchmieden, zum
Ausdrehen oder Bearbeiten der Böden von Gefäßen.
2) Art ſtarken Eiſenblechs, Pontonblech. 3) Plan-
ken-E. Bránd-: 1) Brandbock. 2) Eiſen zum
Brandmarken. Bréch-: kürzre Brechſtange.
Brēīt-: Meißel der Bildhauer zum Ebnen grader
Flächen, ſ. Flach-E. 3. Brénn-: Etwas zu bren-
nen, ſo der Friſeure Brenneischen. König Jer. 3,
305 —; der Wundärzte; der Kalfaterer ꝛc. oder
um Zeichen einzubrennen ꝛc. Brúmm-: Maul-
trommel; übertr.: ein maulender, brummender Menſch.
Búckel-: ſ. Buckel II. 3. Bǖgel-: 1) zum
Bügeln und Plätten, übertr. = Schneider, z. B.
Immermann M. 2, 306. 2) Art Hufeiſen mit Bügel
für buglahme Pferde. Būhl- [2b]. Bünd-
chen-: der Meſſerſchmiede, zum Formen der Bündchen
oder Meſſerbeſchläge, ſ. Hauben-E. Chlōr-: Grü-
nes und rothes Ch., zwei verſch. Verbindungen, jenes
von 1 Atom Eiſen und 1 Atom Chlor, dies von 2
At. Eiſen und 3 At. Chlor. Dáchs- [2c].
Dāūmen-: 1) [2b] Daumenſchrauben. 2) bei
den Drahtziehern ein beim Zuſchlagen der Löcher in
den Zugeiſen den Daumen bedeckendes und ſchützendes
Eiſen. 3) Art ſtumpfes Bechereiſen ꝛc. Déckel-:
bei den Büchſenmachern, den abzufeilenden Pfannen-
deckel daran zu befeſtigen. Dēīchſel-: ein den
Fuß des auf dem Sattelpferd ſitzenden Fuhrmanns vor
Beſchädigung mit der Deichſel bewahrender Steigbügel.
Dēūtel-: ſ. Deutel. Dícht-: Kalfat-E.
Dóppel-: ſchwächre Eiſen-Stäbe, deren doppelt ſo-
viel auf eine Wage gehn als von den ſtärkern, nach
Andern grade umgekehrt: Eiſen-Stäbe von doppelter
Stärke wie die gewöhnlichen. Drāht-: 1) Eiſen-
platte mit Löchern von verſch. Weite zum Drahtziehn.
2) Eiſen, das zu Draht gezogen werden ſoll.
Drêh-: eiſerne Werkzeuge zum Drehn oder Drech-
ſeln. Dünn-: die ſchwächſten Eiſenbleche.
Eīnſetz-: Amboß der Goldſchmiede mit Löchern für
Stempel. Facon- (ſpr. Faßóng-E.): Die man-
cherlei F., welche im Querſchnitt theils rund, theils halb-
rund, theils kreuzförmig (zu Fenſterſproſſen) und in vielen
andern Geſtalten und Dimenſionen vorkommen und durch
entſprechende Walzen erzeugt werden. Karmarſch 1, 602.
Fāden-: am Strumpfwirkſtuhl, den Faden von der
Spule nach der Nadelbahre leitend. Fáll- [2c]:
Gutkow Börne 193. Fálz-: Falzmeſſer der Gärber,
auch Gärbe(r)-, Haar-E. genannt; der Riemer ꝛc.,
zum Falzen dienend. Fáng-: 1) [2c]. 2) ein
ſtarker Spieß zum Abfangen der Wildſauen ꝛc. Döbel
2, 63b. 3) ſcherzh., der feſſelnde Verlobungsring.
Fāūſt-: der Klempner und Hutmacher, Etwas
buckelförmig zu ſchlagen, von fauſtähnlicher Form.
Fécht-: Rappier. Fêg- [2b]. Fēīn-: Roh-
E., nachdem ihm im Feinherd der Kieſelgehalt ent-
zogen iſt. Mitſcherlich 2, 2, 105. Féll-: ein mit
Eiſen verwahrter verſchließbarer Ränzel, Wattſack,
Reiſeſack. V. 1, 185; Es fehlen uns jetzt 7 ruſſiſche und 6
ſchwediſche F. [worin die Briefe, bezüglich aus Rußland
und Schweden, mit der Poſt ankommen]. Dorow 1,
220; wahrſch. Umdeutung des frz. valise, it. valigia
ꝛc., ſ. Diez 365. Fénſter-: dünne mit dem da,
wo vier Scheiben zuſammenſtoßen darangelötheten
Fenſterblei gleichlaufende Eiſenſtäbe, quer übers Fen-
ſter, ,,Wind-E.“. Fēūer-: Feuerſtahl. Fírm-:
F. oder Scher-E. der Gärber, ein langes, grades Meſſer mit
ſcharfer Schneide, womit den abgepälten Fellen auf der
Fleiſchſeite Fleiſch- und Zellgewebtheile weggenommen wer-
den. Knapp Techn. 2, 542. Flách-: 1) flachgeſchmie-
detes Eiſen auf den Eiſenhämmern. 2) ein Amboß
der Goldſchmiede für Gefäße mit flachen Seiten.
3) ein Meißel der Bildhauer, Breit-E. Flámm-:
der Tiſchler, zum Flammen oder Auskerben der Leiſten.
Fríſch-: 1) das gefriſchte, ſchmiedbare Eiſen.
2) zuw. auch in den Hohöfen friſch gewordnes, d. h.
durch zu ſtarkes Gebläſe erkaltetes und deßhalb nicht
gehörig fließendes Eiſen. Fúchs- [2c]. Fūg-,
Fǖge-: 1) das ſcharfe Eiſen in der Fügebank.
2) Werkzeug der Maurer, den Kalk in die Fugen zu
ſtreichen. 3) Werkzeug der Glaſer, das überflüſſige
Glas von den Fenſterſcheiben abzufügen, d. h. abzu-
kneipen, „Kröſel-E., Fiedermeſſer“. Fūß-:
1) [2b]. 2) [2c]: Berliniſches Eiſen, Schwanen-
hals, zum Fangen von Füchſen ꝛc. Döbel 2, 158.
3) ein mit ſpitzen Stollen verſehnes, an den Schuh zu
befeſtigendes Eiſen, auf dem Eis oder auf Felſen ſich
vor dem Fallen zu ſchützen. Schmeller, „Steig-E.“;
Weder mit F., noch mit beſchlagenen Schuhen gerüſtet. G.
14, 196. Gä́rbe(r)-: Falz-E. Glátt-,
Glä́tt-: Etwas zu glätten, glatt zu drechſeln; bei
den Perückenmachern, Art Brenneiſen. Glítſch-:
an der Ramme. Glóck-: Toll-E. Weinhold 15a.
Gȫdel-: 1) Waſch-E. 2) eine Sorte Schmiede-
E. Grāb-: 1) Grabſcheit. 2) Grabſtichel.
Grāpen-: Allerlei Stab-E., als Nägel-, Schienen-, Flach-,
Tau-, Schar-, Grapen-, Stengel- und Senſen-E. [nach dem
daraus zu Fertigenden]; ein jedes von dieſen hat ſeine
gewiſſe Dicke und Breite ꝛc. Krünitz 10, 619. Grāt-:
der Faßbinder, zum Ausſchneiden der Reifen.
Grúnd-: 1) Sonde der Wundärzte, Such-, Wund-
E. 2) Meißel der Formſchneider zum Ausſtechen
des Grundes. Gúſs-: Roh-E., das leicht ſchmelz-
bare, aber nicht ſchmiedbare kohlenhaltige Eiſen.
Hāār-: 1) der Gärber, Falz-, Schab-, Streich-E.
2) Brenn-E. zum Haarkräuſeln. Hāk(en)-:
1) das Eiſen am Hakpfluge. Landwirthſch. Zeit. (55) 362a
ꝛc. 2) Dreheiſen mit hakenförmiger Spitze, Zinn-
gefäße inwendig abzudrehn. Háls-: 1) [2b].
Sir. 6, 25; am Pranger. V. Sh. 3, 370 ꝛc. 2) im
Waſſerbau, eine halbkreisförmige platte Schiene in
einer Schleuſe, womit ihre Thürflügel oben am
Halſe zurückgehalten werden, „Klammer-E.“.
Hánd-: 1) [2b]. 2) eine vierkantige Eiſenplatte,
womit die Tabackſpinner die Tabacksrolle beim Spin-
nen preſſen und glätten. Hāū-: 1) der Feilenhauer,
worauf die zu hauende Feile feſtliegt. 2) Meißel der
Sattler zum zierlichen Auszacken der Sattelzeuge und
Geſchirre am Rande. Hāūben-: Eiſen, worauf
die Meſſerſchmiede die Haube (ſ. d. 2i), den unterſten
Beſchlag der Schale, bilden, vgl. Bündchen- E.
Hêb(e)-: 1) eiſerner Hebebaum. 2) Heber der
Wundärzte. Héft-: in den Glashütten, ein 5“
langer runder Eiſenſtab, an den das Glas von der
Pfeife übertragen wird, wenn es in die Hand des ſ. g.
Fertigmachers kommt. Karmarſch 2, 138, ſ. Heftnabel.
Hélm-: ein keilförmiges Eiſen der Grobſchmiede,
worüber das Auge der Arte, in das der Arthelm kommt,
geſchmiedet wird. Hínter-: ſ. Seiten-E., nam.
auch [2a]: für den Hinterhuf. Híppel-, Hipp-
(en)-, Höhlhipp(en)-: Form zum Backen der
Hippen, vgl. Wafſel-E. Hōbel-: das ſchneidende
Eiſen in der Hobel. Hōhl-: 1) hohl ausgetriebnes
Eiſen. 2) Hohlmeißel. 3) Hohlbohrer.
Hūf-: 1) [2a] Das Mädchen habe ein H. [ihren Kranz ꝛc.]
verloren. Voigts H. 277. 2) Körper von H.-Form,
z. B. a) ſolche Magnete. b) Art Backwerk. c) im
Feſtungsbau, ein Außenwerk mit Bruſtwehre. d) in
Glashütten irdne Röhren zur Verengrung des Ofens
über dem Hafen. e) eine Pflanzengattung, Hippo-
erepis. f) Art Fledermäuſe, H–n-Naſe, Rhino-
lophus. Kalfāt-: bei Schiffen, die gedichtet wer-
den, das Werg in die Nahten oder Fugen zu treiben.
Der Reihe nach werden dazu gebraucht: das Scheer-, Schar-
oder Scharf-; das ſtumpfe Kalfat-; das Rabatt- ſtatt
deſſen bei großen Schiffen mit dicken Seitenplanken das
Klamēī- und endlich das Spicker-E. Bobrick 363.
Kámm-: Krönel-E. Káppen-: (Bergb.) 1) eiſer-
nes Band über den Bleuel. 2) ein Stangeneiſen
für die Zugſtangen. Kīēſel-: chem. Verbindung von
Kieſel u. Eiſen. Mitſcherlich 2, 2, 50; 97 ꝛc. Kímm-:
der Böttcher, zum Einhauen der Kimme (ſ. d. 1a).
Klamēī-: ſ. Kalfat-E. Klámmer-: Hals-E. 2.
Knēīp-, Knópper-: Zain-E. Kōhlen-:
chem. Verbindung von Eiſen und Kohle. Mitſcherlich 2, 2,
46 ꝛc. Krä́pfel-: Spate, vgl. Hippen-E. Krátz-:
eiſernesWerkzeugzum Kratzen, z.B.:1) der,,Kriecher“,
womit Unreinigkeiten in den Kammern von Geſchützen
losgekratzt werden. 2) bei den Kupferſtechern zum
Auskratzen fehlerhafter Stellen auf den Platten ꝛc.
Krāūs-: Zain-E. Krǟūſel-: zum Kräuſeln,
z. B. der Haare; zum Kraus-Rändeln der Münzen ꝛc.
Krāūt-: Krauthobel, zum Kleinſchneiden von
Kraut oder Kohl. Krōn-: eine beſ. gute, mit einer
Krone bez. Eiſenſorte. Krȫnel-: ein Eiſenſchaft
der Steinmetze mit darin befeſtigten ſpitzen Eiſenſtäben,
um Steinblöcke zu,,kröneln“, d. h. eben, aber doch noch
rauh zu hauen, auch Krönelt, Kamm-E. Krȫſel-:
ſ. Fug-E. Krüll-: ſ. Krüllbolzen. Krúmm-:
(Bergb.) ſtarkes mit Schrauben a die Kunſtſtangen
zu befeſtigendes Eiſen, der Krumms, Stanghaken.
Láſch-: eiſerne Schiffsnägel; Enkelte L., 3“ lang,
Doppelte L., 4“ lang. Láß-: Lancette zum Ader-
laſſen. Ryff Th. 30 ꝛc. Māhl-: Mahl-, Stempel-
Art, Wald-E. Méß-: eiſerner Maßſtab. Spate.
Meteōr-: das ſich in den Meteorſteinen findende ge-
diegne Eiſen. Burmeiſer Gſch. 130. Modéll-: Fa-
con-E. Krüniz 10, 619. Mörder- [2d]: Sch. 30a.
Mǖhl-: eiſerne Are, worum der obre Mühlſtein,
der ſ. g. Läufer, ſich dreht. Karmarſch 2, 674; 683 ꝛc.
Nābel-: in Glashütten ein maſſiver Glasſtab,
wodurch man den Böden der Flaſchen die einwärts ge-
bogne Geſtalt giebt. 143. Nāgel-: Eiſen, wor-
aus, aber auch: mit Löchern verſehnes Eiſen, worin
Nägel geſchmiedet werden. Nópp-: kleine Zange
der Weber, die Knoten des Gewirks abzunoppen oder
abzuzwicken. Öhr-: Ohrbolzen. Páck-: in
Salzwerken zum Ausſtoßen des zu feſt gewordnen Sal-
zes aus den Körben ꝛc. Pfād-: (Bergb.) umge-
bogne Eiſen in der Haſpelſtütze, worin die Zapfen des
Rundbaums gehn, „Pfuhl-E.“ Pfāhl-: 1) die
Löcher in feſtem Boden für Holzpfähle vorzuſtoßen,
Vorpfahl. 2) in Glashütten ein gabelförmiges in
den Pfahl beim Obertrog eingeſchlagnes Eiſen, zwiſchen
deſſen Gabel das Blaſerohr mit den Scheibendauben
gelegt wird. Jablonsky 797a. Pfēīl-: die Eiſen-
ſpitze eines Pfeils. Pfêrde- [2a]. Pflūg-:
das den Erdboden zerſchneidende Eiſen am Pflug vor
der Schar, zuw. auch = Pflugſchar. Pfrīēm-: ſ.
Pfrieme. Pfūhl-: Pfad-E. Plánk(en)-: ein
gekrümmtes Dicht-E. der Kahnbauer. Plátt-,
Plätt-: 1) Plättbolzen. 2) in den Bleiwerken ein
ähnliches aber maſſives Werkzeug zum Glätten des
Sandes, worauf die Bleitafeln gegoſſen werden. 3)
vgl. Platt-Eiß. Prügel-: Das auf dem Stabham-
mer gefertigte P. oder Zähnbengel-E. wird dem Zähnſchmied
zugewogen ꝛc. Krünit 10, 622, ſ. Zain-E. Quétſch-:
Brenn-E. der Haarkräusler mit tellerförmig endenden
Kneipen. Rabátt-: ſ. Kalfat-E. Radīēr-:
z. B. der Wundärzte zum Abſchaben der Haut von der
zu trepanierenden Hirnſchale. Rǟūm-: eiſernes
Werkzeug zum Räumen, z. B. der Ofenbrüche.
Rēīb-: Etwas damit oder darauf zu reiben, „Reibe“.
Rénn-: 1) im Renn- oder Zerrenfeuer gereinigtes
Eiſen. 2) Räum-E. Richt-: Etwas damit zu
richten, z. B. 1) bei den Glasſchleifern die Krümmung
der Spille grade zu biegen. 2) in Glashütten zum
Ebnen der Glasmaſſe an der Pfeife. 3) bei den
Zeugſchmieden ein Werkzeug, den Schneckenbohrern die
richtige Krümmung zu geben ꝛc. Rōh-: Guß-E.,
wie es aus den Eiſenerzen im Hohofen gewonnen wird:
Weißes, graues, ſchwarzes R. Rōhr-: Rühr-E.
Róll-: 1) Eiſen zum Rollen, an einer Rolle. 2)
bei den Strumpfwirkern die Rollmühle, wodurch der
Strumpf, deſſen Anfang daran geheftet iſt, beim Wir-
ken ausgeſpannt wird. Rȫmer-: (Glash.) Glas-
griff zum Ausbauchen der ſogen. Römer, Rheinwein-
gläſer. Rōſen-: eine mit einer Roſe bez. Sorte
Schablon-E. Róß- [2a]e Fiſchart B. 268a.
Rǖhr-: Rohr-E., Etwas damit auf- oder umzurüh-
ren, z. B. in Hütten- und Salzw. das Feuer zu ſchü-
ren; ferner in Glashütten die Glasmaſſe, in Brannt-
weinbrennereien den Maiſch umzurühren ꝛc. Rúnd-:
1) runde Eiſenſtangen von etwa ³,,“ Durchmeſſer, zu
Schiffsbolzen ꝛc. 2) Meißel der Bildhauer mit kreis-
runder Schneide. 3) rundes Dreheiſen der Zinn-
gießer ꝛc. Rúſt-: Eiſen an der Ruſte des Schiffs.
Gerſtäcker BlW. 323. Schāb(e)-: Etwas damit zu
ſchaben, z. B. bei Gärbern (ſ. Haar-E.), Klempnern,
Böttchern, Kupferſtechern, vgl. Radier- E. ꝛc.
Schablōn-: bei den Schmieden, alles ſtarke Stab-
eiſen, deſſen Breite die Dicke übertrifft. Krünitz 10, 654.
Schār-: zu oder an Pflugſcharen. Schárf-:
ſ. Kalfat- und Stab-E. Schárr-: zum Scharren,
z. B. im Gartenbaue bei Ackerwerkzeugen. G. 15, 135.
Schēīde-: (Bergb.) Scheidefäuſtel, womit das
Erz auf der Scheidebank zerſchlagen wird, um das gute
vom tauben zu ſcheiden. Schéll-: der Kupfer-
ſchmiede, mit runder Vertiefung zum Rundſchlagen der
Nägel. Schêr-: 1) ſ. Firm- und Kalfat-E. 2)
ein aus zwei beweglichen Theilen beſtehndes, mittels
einer Schraube großen und kleinen Hufen paßrecht zu
machendes Huf-E. Schīēn-: zu Schienen dienen-
des oder verarbeitetes Eiſen. Schlāg-: 1) der
Maurer, zum Zerrühren des Kalks. 2) ein grad-
ſchneidiger Meißel der Steinmetzen. 3) an den Kut-
ſchen ein in die Zähne der Räder, worauf die Riemen
gehn, ſchlagendes und dieſe feſthaltendes Eiſen. 4)
Tau-E. 5) Wald-E. Schlǟgel-: im Hütten-
bau zum Losbrechen der Bühnen, Stühle, Ofenbrüche
ꝛc. Schlícht-: zum Schlichten, z. B. bei den
Stellmachern und Drechslern Etwas fein abzudrehn,
„Schlicht-Meißel, -Stahl“. Schlitz-: ſ. Driet.
Schmāl-: Spiker-E. der Kahnbauer; bei Friſch
wohl durch einen Druckf., und danach auch bei Adelung
und Campe ſtatt Schwal-E. Schmīēde-: Stab-E.
Karmarſch 1, 582. Schnābel-: ſchnabelförmiges
Eiſen, z. B. zum Haarkräuſeln, vgl. Quetſch-E.
Schnēīde-: zum Schneiden, z. B. 1) (Kamm-Macher)
die Zähne in die Kämme zu ſchneiden. 2) Stell-
macher) die Geſimſe der Kutſchenſäulen auszuſchneiden.
3) ein Zwicker des Bergbohrers. 4) eine Stahl-
platte mit Gewindelöchern zum Abdrehn von Schrau-
ben ꝛc. Schnǖr-: der Pergamentmacher zum An-
ſchnüren und Ausſpannen der Häute in Rahmen ꝛc.
Schrāp-: Etwas damit zu ſchrapen. Schrāū-
ben-: Platte, die Schrauben darin oder damit zu
ſchneiden. Schröpf-: der Wundärzte zum Schrö-
pfen. Schrōt-: Etwas abzuſchroten, z. B. 1)
„Baummeißel“ der Gärtner. 2) „Schrote“ der
Schmiede. 3) „Zuſchneidemeſſer“ der Schuſter ꝛc.
Schür-: Schürhaken. Schútz-: z. B. am
Degen das Stichblatt ꝛc. Schwāl-: das beim Aus-
gehn des Schmelzfeuers unten im Ofen bleibende,
hauptſächlich zu Pflugſcharen verarbeitete Eiſen.
Schwálben-: eine mit einem Schwalbenſchwanz
gezeichnete Eiſenſorte. Schwámm-: Eiſen-Rahm.
Nemnich. Schwêfel-: mehrere chem. Verbindun-
gen von Eiſen und Schwefel, ſ. Kies. Schwēīf-:
Stemm- E. der Stuhlmacher zum Ausſchweifen von
Stuhlbeinen ꝛc. Sēīten-: im Ggſtz. von Vor-
der-, Hinter-E., z. B. am Pflug. Brockes 7, 495.
Sénſen-: das zu Senſen zu verarbeitende oder ver-
arbeitete ſchmale Stab-E. Sétz-: im Eiſenham-
mer, das Meſſer, wodurch der Deul in Scherbel zer-
ſchnitten wird. Mitſcherlich 2, 2, 103. Sīēgel-:
Art Eiſenſorte. Friſch. Spérr-: zum Sperren,
z. B. in Sägemühlen eine unter der Stoßſtange an-
gebrachte Klinke mit Haken, die ſich an den Zähnen
des Zahnrads einſtemmt ꝛc. Spīēgel-: das blätt-
rige weiße Roh-E. Karmarſch 2, 582 ꝛc. Spícker-,
Spī(ē)ker-: Kalfat-E., das Werg bei den Holz-
und Eiſennägeln einzuſchlagen. Spítz-: Spitz-
meißel der Bildhauer, Steinmetze ꝛc. Splīēſs-:
ſ. Splißhammer: Ein Sp. her, daß wir den Spund her-
auskriegen! Gerſtäcker Bl. W. 153. Spūl-: das
Eiſen, worauf die Spiydel ſteckt und ſich umdreht.
Spūr-: im Hüttenbau, krummes Meſſer, die Spur
im Herde auszuſchneiden. Stāb-: 1) das größ-
tentheils entkohlte und dadurch ſchmiedbar gewordne
Eiſen, Schmiede-E. in Stäben oder Stangen, vgl.
Roh-E.; Namentlich Stangen etwa 10—12“lang, 2—3“
breit und 4““ dick heißen Stab- oder Staf- E., während
die minder breiten Schar-E. und die von 2“ Dicke Stangen-
E. heißen. Bobrick 260a. 2) ein Hohleiſen der Stell-
macher, die Stäbe und Geſimſe der Nabe abzudrehen.
Stámpf-: Etwas zu ſtampfen. Stángen-:
1) ſ. Stab-E. 2) (Bergb.) das Eiſen, woran die
Kunſtſtangen befeſtigt ſind. 3) (weidm.) ein Fang-
E., aus zwei Stangen mit Zähnen und einer Feder.
Döbel 2, 158. Stéch-: 1) Augen-E. 2) auf
Hohöfen das abgeſtochne, abgelaſſne Eiſen. 3) bei
den Formſchneidern ein Eiſen zum Stechen und Schnei-
den der Zeichnungen auf Buchdruckerſtöcke ꝛc. 4) bei
den Sporern ein Meißel die Glieder der Schaumkette
krumm zu biegen und abzuhauen. 5) ſ. Stechbeu-
tel. Stēīg-: 1) Steigbügel. 2) ſ. Fuß-E.
Stēīn-: Steinmeißel. Stémm-: ein Meißel
der Holzarbeiter, Etwas ab- oder Löcher in Etwas
auszuſtemmen. Stémpel-: zum Stempeln.
Sténgel-: Art Stab-E., ſ. Grapen-E. Stích-:
Stech-E. Stóll-: Eiſenſtange der Weißgärber,
worüber die Felle geſtollt oder gereckt worden.
Stōß-: ein Eiſen, Etwas zu ſtoßen, zu zerſtoßen,
oder woran Etwas ſtößt, z. B.: 1) an der Wagen-
achſe, woran die Nabe ſtößt. 2) an Gewehrläufen
ein Blech, worauf der hineingeſtoßne Ladſtock ſtößt ꝛc.
3) das Eiſen zum Ausſtoßen der Ofenbrüche.
4) ein Eiſen der Brunnenmacher zum Ausſtoßen des
Eiſes aus Pumpen. 5) der Kürſchner, die Aasſeite
darauf abzuziehen ꝛc., ſ. Stampfe, Rapier ꝛc.
Stréck-: der Weißgärber, zum Strecken der Schaf-
felle. Strēīch-: 1) ſ. Haar-E. 2) Plätt-E.
3) (Buchbind.) ein herzförmiges Eiſen an langem
Stiel, womit wenn es heiß gemacht iſt Linien
auf den Einband gedrückt werden. Stūf-:
(bergm.) zum Vorſtufen. Sūch-: ſ. Grund-E. 1.
Tāū-: Schlag-E., das die Reifer beim Tau-
Schlagen brauchen. Téller-: Fang- E. für
Raubthiere, ein Stangen-E. mit einem Teller.
Tóll-: Brenn-E. zum Tollen oder Kräuſeln der
Haare ꝛc. Trēīb-: 1) (Schiff.), ein Bolzen an
einem Stiel, womit Bolzen aus dem Holz heraus-
getrieben werden. 2) (Hutmacher) ein vierkantiges
Blech, den Hut auf der Form anzuformen.
Trítt-: 1) Art Fang-E. 2) Wagentritt ꝛc.
Tümpel-: eine vorn im Hohofen eingemauerte
Eiſenſtange, worauf der Tümpelſtein liegt. Mitſcherlich
2, 2, 65. Unter-: bei den Kupferſchmieden, eine
halbkugelförmige Unterlage v. Eiſen mit einem Loch
für einen in das Kupferblech einzuſchlagenden Nagel.
Vōr- (bergm.): das Eiſen zur Befeſtigung des
Seils, woran der Hund gefahren wird. Vórder-, ſ.
Hinter-, Seiten-E. Vōrſteck-: vgl. Vorſtecknagel ꝛc.
Wáffel-: 1) vgl. Hippen-E. 2) eine Muſchel mit
ähnlichen rautenförmigen Feldern, Venus reticulata.
Wáld-: Mahl-E., die zu fällenden Bäume zu bez.,
Forſthammer ꝛc. Döbel 3, 93. Wáſch-: das aus
gepochten und gewaſchnen Erzen geſchmelzt iſt.
Wêhr-: Etwas abzuwehren z. B. (bergm.) die Be-
ſchädigung der Mauer u. ä. m. Wérk-: das
Werkmeſſer verſch. Handwerker; Wirk-E. Wínd-:
Fenſter-E. Wínde-: zum Winden, z. B.:
1) (Weißgärber) das Leder auf der Windeſtange aus-
zuwinden. 2) (Metallarbeiter) ein Hebel mit vier-
eckigem Loch, Schrauben ꝛc. damit umzudrehen.
Wínkel-: in einem Winkel, nam. rechtwinklig ge-
bognes Eiſen, z. B. Mauerwerk an den Ecken zu ver-
binden; ſo auch die Winkelbänder der Fenſterrahmen;
eiſernes Winkelmaß ꝛc. Wírk-: der Hufſchmiede,
einem Pferd den Huf auszuwirken oder auszuſchneiden,
vgl. Werk-E. Wólf(s)-: Fang-E. für Wölfe.
Wúnd-: ſ. Grund-E. Zāhn-: 1) der Zahn-
ärzte. 2) gezähnter Meißel der Bildhauer. 3) Zain-
E. Zāīn-: das Kraus-oder Z. in quadratiſchen Stäben
mit tief eingekerbten Seitenflächen zur Nagelfabrikation be-
ſtimmt, welches unter einem Schwanzhammer mit ſchmaler
ſtark abgerundeter Bahn angefertigt wird. Karmarſch 1, 602;
auch: Knopper-, Prügel-, Zähnbengel-, Zähn-E. (ſ. Krünitz
10, 622), weil es „knöpfig geſchmiedet, d. h. mit
Knorren u. flachen Kerben verſehen“ wird, was
„einer Reihe beieinanderſtehnder Zähne ähnlich ſieht.“
Zánk-: 1) ein Spielgeräth aus Metallringen, die
aus vorn geſchloßnen eiſernen Gabeln, woran ſie
künſtlich verſchlungen ſind, loszubringen, die Aufgabe
iſt. 2) [2b] Z. und Brummelbär. Gotthelf 5, 38;
Logau 2, 5, 4. Zīēh-: ſ. Draht-E. 1 u. Zug-E. ꝛc.
Zūg-: Zieh-E.; bei den Böttchern ein krummes
Eiſen, den durchlöcherten Boden eines Bottigs damit
heraus-, bei den Drechslern eine durchlöcherte Platte,
die Blechröhre zu den Mundſtücken der Pfeifenröhre
dadurch zu ziehn ꝛc. Zwérg-: kleiner Meißel der
Bildhauer u. v. ä.