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eia!
Ēīa! interj.:
namentl. als freudiger u. schmeichlerischer Ausruf: Eia! wie so wach und froh, | froh und wach sind meine Sinnen. B. 28b; Eia! da nick’ ich Makbeth ein Grüßchen. 287b; Eia, kriegt den besten Preis. Freiligrath 2, 176; Heine Sal. 1, 245; Der kränzt sich, eia! selbst sein Haar. H. 15, 211; Eia, Das gefällt mir baß. PHeyse Nov. 85; Ei, eia, wie schön. Langbein 1, 282; Eia, Liebe, mach dich auf! Schaidenraißer 65b (15, 430); Auf, eia, heran! V. Ar. 3, 318; Mein Kind und streichele: eia, Papachen! Gd. 2, 110 etc. Zumal in Wiegenliedern: Eia, wi, wi! V. 4, 92; (Hei) ei, o popeio. 1, 176; G. 9, 44; Eiapopeia. B. 59a; Heine Rom. 28 etc., auch mit Dat.: „So möchte Das vielleicht meine Freigebigkeit wieder aufwecken“. Nun, Herr, eiapopeia Eurer Freigebigkeit, bis ich zurückkehre. Schle- gel Sh. 2, 292, und substant.: Anstatt des Aja Pupaja. SClara EfA. 2, 579; Singen ihr Eiapopeia. Echtermeyer 371; Das Eja und Popeja. Hebel 166; Das Heiopopeio. G. 9, 191 etc., auch in Zsstzg.: Wie Wiegen-Eiapopeia. Börne Par. 1, 20; Ein Polizei-Eiapopeia .., so viel Angähnendes, Einschläferndes. Frzfr. 28 etc. S. Hei 2 und vgl.: Eija = Wiege. Brem. Wörterb. 1, 297; Schütze 1, 297; Frommann 3, 522; 4, 258; Herrig 14, 219 etc.