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Eibe
Ēībe, f.; –n; –n-:
1) ein immergrüner Nadelbaum mit rothen Beeren, Taxus: Wo die Ulme trauert, der E. Schatten schreckt. Gotter 1, 89; Vor den E–n | die Zauber nicht bleiben. Immermann M. 3, 170; An des Kirchhofs E–n. Matthisson 232; 167; Die klumpige E. Tschudi Th. 39 etc., mit mehrern Arten; Fett-, Lappen-, Nuß-, Schuppen-E. etc.
2) aus (E–nholz gefertigte) Armbrust. Krünitz 10, 205; Henisch.
Anm. Ahd. îwa, mhd. îwe, schwzr. I, Ib, I-Baum; Gieb Ipen [zum Zaubern]. Gryphius 53 etc., vgl. mundartl. I-Laub = Epheu, Eppich, vielleicht urspr. Bez. des immergrünen Baums, s. Epheu, Ewig etc.