Faksimile 0348 | Seite 340
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eckig Eckigkeit
Eckig, a. (~keit; f.; –en): Ecken habend, geeckt,
übertr. auch im Ggſtz. von abgeſchliffen (vgl. unge-
ſchliffen, ungehobelt, kantig ꝛc.): Von auffallend e–en
Armbewegungen. Devrient 3, 277; Scharf, e. und ſpitz.
G. 39, 13; Rund oder e. Hebel 3, 128; Die gewiegte Welt-
dame half mir e–em Mediciner raſch über meine Verlegenheit
hinweg. Scherr Graz. 1, 187; Logau (L. 5, 215); Ein
plumper, acht-e–er Geſell. HSmidt Devr. 13 ꝛc. Zſſtzg.
namentl. mit Zahlw. (ſ. o.), z. B.: Drei-eckichter Hut.
Immermann M. 1, 34 ꝛc.; Weißen vier-e–en Pfeilern. G.
23, 29; Ein vier-e–er Würfel. Hettner gR. 213 [genauer
„acht-e.“, vgl. Lichtenberg 5, 484, u. ſ. Kante 1 u. vier-
kantig]; Der weiß Alles rund zu machen, was vier-e. iſt[die
Anſtöße wegräumen]. vHorn Schmj. 9; Dieſe Sechseckig-
keit. Kohl Irl. 2, 388; Den ſiebeneckechten Honigwaben.
Fiſchart B. VIIIa; Trotz allen großen, kleinen | viel-e–en
und runden Anſtoßſteinen. W. 12, 97 ꝛc. Ferner z. B.:
Ein ſolcher Stamm muß nicht .. faul-e. . . noch kernäſtig
ſein. Krünitz 6, 627; Eingehauene lang-e–e Löcher. 630
u. v. ä.