Faksimile 0340 | Seite 332
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Duns
Dúns, m., –es; –e (–en):
Dummkopf, zumal ein dünkelhafter: Sei kein D., | den Höllenfurcht besiegt. Langbein 2, 217; Einem unsrer größten D–e. L. 5, 37 ff.; Die Dunciade . .. sollte nicht bloß auf Gottsched gehen, ja auch nicht einmal bloß auf poetische oder Witz affektierende D–en. Danzel 195, (s. 418); An die Spitze aller D–e stellte er [Pope] den armen Theobald. Lichtenberg 4, 284 ff.; Merck’s Br. 2, 137; W. 12, 160; Heute ein Genie und morgen ein D. Zimmermann Nat. 28; Man schalt ihn insgeheim Meister D. Musäus M. 1, 83 etc.
Anm. Engl. dunce, hauptsächlich geläufig geworden durch Pope’s erwähntes Gedicht, gehört wohl zu „dunsen“ (s. Dunst 1c), wenn auch sich nachweisen lassen sollte, daß die Schüler Duns Scotus mit dem Spitznamen bezeichnet wurden. IP. bildet Dúnsin, f.; –nen. Davon versch.: Bis sie einem einfältigen Johannchen [Kerl] die Dunsel [das Mensch] aufschwätzen. Garzoni 641a. Ob und wie Dies mit dem mund- artl. Dünsel (Schmeller 1, 385) zusammenhänge, weiß ich nicht, s. auch Spate 349.