Dunne
Dǘnne, f.; –n:
1) das Dünnsein: Der D. der Luft zugeschrieben. 37, 52; Bis der Draht zu der verlangten D. ausgezogen ist. 1, 546; Flog durch D. der Luft [die dünne Luft]. Ov. 1, 236 etc. Dafür auch: Die Dünnheit des untern Endes. gB. 1, 86; Kl. Schr. 1, 190 etc.; Die spitze Dünnigkeit ihrer hohen Töne. Char. 1, 304; Die von ihren geringen Verdiensten mit soviel pietistischer Dünnigkeit zu sprechen wussten, als wenn sie fürchteten, man möchte schmelzen, wenn sie sich in ihrem ganzen Lichte zeigen. 1, 212. —
2) in einigen Fällen eine Stelle an einem Körper, wo Etwas dünn wird, auch Dün- nung, z. B.
a) = Schläfe;
b) Flanke, Weiche (s. Dünn. Anm.), aber auch:
c) an Gewehren: Am Griff oder in der Dünnung des Kolbens. 2, 82.
3) mundartl. = Diarrhöe, Durchlauf.
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