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duftig
Dúftig, a.: mit Duft (1 u. 2) verſehn, duftend,
duftartig: Der d–e Schmelz weggewiſcht. Auerbach Ab.
130; Was in dem Gefühl umrißlos und d. wie Bergluft
verſchmilzt. Humboldt Kosm. 1, 12; Von Musk und Roſen-
waſſer d. Rückert Roſt. 6a; Veilchenhaft d–de Zeilen. Stahr
Jahr. 1, 215; Wir ſehn .. mit angeſpanntem Sinn | noch
zwanzig Städte d. [fern, in Duft gehüllt] liegen. Uz 2,
140; Gleich d–em Reife. V. Od. 14, 476; Mit ſo d–er
Web’. Ov. 1, 217 ꝛc. Zſſtzg. z. B.: Blumen-d. Voigts
H. 310; So grün-d. er dergl. Stellen auch koloriert. G. 18,
287; Harz-d. Lewald Ad.145; Hyacinthen-d. Börne 1, 310; Der
warmen lebe-d–en Landſchaft. Tſchudi Th. 128; Maien-d.
Holtei Ob. 152; Miß-d.; Mondſchein-d–e Poeſie. Kühne
Char. 1, 46; Schatten-d. Stahr Weim. 1, 18; Thran-d.
Immermann M. 1, 56; Übel-d. Rückert Weish. 1, 191;
Vanillen-d. Tſchudi Th. 268; Voll-d–en Kranz. Prutz Woch.
53; Zauber-d. König Kl. 1, 295.