Faksimile 0332 | Seite 324
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drücklich
Drücklich, a.: gw. nur in Zſſtzg.: 1) was mit
Druck (Aus-, Ein-, Nachdruckꝛc.) geſchieht. 2) ſelt-
ner vom Zeitw., was ſich drücken, aus-, erdrücken ꝛc.
läſſt, z.B.: Āūs-: erpreß, inklaren, beſtimmten Aus-
drücken; mit Vorſatz: A. verboten ꝛc.; Mit allen dieſen
Eigenſchaften ſcheint Mäcenas recht a. zu einem Vertrauten
des Auguſts gemacht ꝛc. W. Hor. Br. 1, 7 ꝛc. .Veralt.:
Ausdrucklich. Fiſchart B. 35b; austruckenlich 44b; vgl.:
„Mit ausgedruckten Worten“. 7a ꝛc.; Dazu geſellte ſich in
noch nicht allzukirchlicher A–keit [Ausdruck] der wunderliche
Schmuck von Thieren. Gutzkow Zaubr. 1, 361. 2) was
ſich ausdrücken läſſt, z. B.: Iſt unbeſchreiblich, un-a.
Brockes 9, 358 ꝛc. Ēīn-: eindringlich, Eindruck
machend: Nur einzelne Begebenheiten ſind mir ſehr e. ge-
weſen. G. 15, 55. Er- [2]: In einer betrübten und
fühlte ich etwas E–es in mir wahrhaft erdrückten Lage.
Arndt Ber. 25 ꝛc. Nāch-: Mit aller N–keit zurück-
weiſen. Laube Dr. W. 5, 43ꝛc.
Anm. In den Zſſtzg. von 1. auch Nbnf. Druckſam,
z. B. Aus-druckſame [ausdrucksvolle] Gebärde; Kurze nach-
druckſame Kriege. JvMüller 1, 230; 24, 74; Nachdruckſamſt
beſtreitet. Tſchudi Th. 579.