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drücklich
Drücklich, a.:
gw. nur in Zsstzg.: 1) was mit Druck (Aus-, Ein-, Nachdrucketc.) geschieht. 2) seltner vom Zeitw., was sich drücken, aus-, erdrücken etc. lässt, z.B.: Āūs-: erpreß, inklaren, bestimmten Ausdrücken; mit Vorsatz: A. verboten etc.; Mit allen diesen Eigenschaften scheint Mäcenas recht a. zu einem Vertrauten des Augusts gemacht etc. W. Hor. Br. 1, 7 etc. .Veralt.: Ausdrucklich. Fischart B. 35b; austruckenlich 44b; vgl.: „Mit ausgedruckten Worten“. 7a etc.; Dazu gesellte sich in noch nicht allzukirchlicher A–keit [Ausdruck] der wunderliche Schmuck von Thieren. Gutzkow Zaubr. 1, 361. 2) was sich ausdrücken lässt, z. B.: Ist unbeschreiblich, un-a. Brockes 9, 358 etc. Ēīn-: eindringlich, Eindruck machend: Nur einzelne Begebenheiten sind mir sehr e. gewesen. G. 15, 55. Er- [2]: In einer betrübten und fühlte ich etwas E–es in mir wahrhaft erdrückten Lage. Arndt Ber. 25 etc. Nāch-: Mit aller N–keit zurückweisen. Laube Dr. W. 5, 43etc.
Anm. In den Zsstzg. von 1. auch Nbnf. Drucksam, z. B. Aus-drucksame [ausdrucksvolle] Gebärde; Kurze nachdrucksame Kriege. JvMüller 1, 230; 24, 74; Nachdrucksamst bestreitet. Tschudi Th. 579.