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Dritt
Drítt: Ordnungszahl zu drei (s. d., Achte und Erst), z. B.:
1) Wenn .. man zu D. | macht oder Vieren einen wilden Ritt. Freiligrath 1, 245; Gingen selb-d. zu Fuß. Hebel 3, 11; Berlichingen 138 etc. (s. Selb).
2) gw. als Ew., das auch zum Hw. wird: Der D–e; ein D–er etc., oft auch in Bezug auf zwei bekannte Personen (z. B. den Sprechenden und den Angeredeten; zwei in einer Unterhandlung, in einem Streit begriffene Personen oder Parteien etc.), jede andre Person oder was sich darauf bezieht, so: Die d–e Person, in der Grammatik; Etwas von einem D–en [als Schiedsrichter] entscheiden lassen; Was wir hier für Handel treiben, | mag vom unberufnen D–en | füglich unbelauschet bleiben. Chamisso 3, 194; Wo Die Alle befehlen, daß da der d–e Mann genug zu gehorchen haben. Claudius 5, 29; 4, 8; Ein D–es kommt wohl emsiglich [zu dem Paar]. G. 1, 109; Glaubt.., ein anderer [s. d.], d–er Orpheus zu sein. 3, 106; Sie als ein d–er Sohn [der 2 ältre Brüder hat]. 10, 31; Die Dazwischenkunft eines D–en. 15, 10; 20; Die Sache durch einen D–en untersuchen. 20, 252; Jndem der Beobachter einen d–en Ort außerhalb des Gegenstandes findet. 39, 11; Was ihn als einen D–en [Unbetheiligten].. höchlich inter- essierte. 126; Lasse sich .. Niemand gern von einem D–en in die Karte sehen. Prus Mus. 3, 255; Ich sei, gewährt mir die Bitte, | in eurem Bunde der D–e. Sch. 63a; Diesen Zwang entschuldigt | nur eines D–en Gegenwart. 253b; Kleinigkeiten, die | in keines D–en Hände fallen dürfen. 285a; Tod oder Turandot! es giebt kein D–es. 589a; [Je] der d–e Mann soll verloren sein. 322a; Gleichwohl ist euch Gerechtigkeit das d–e Wort, 462b, das ihr beständig im Mund führt etc.; Etwas aus der d–en Hand haben, nicht unmittelbar von der Quelle, von den Betheiligten; D–e Hand (Schiff.), eine an beliebiger Stelle anzubringende Steerttalje. Bobrick; D–er Mann (s. v.). G. 12, 26, ein gesellschaftliches Spiel, auch: „Den D–en abjagen“ genannt (die jagende Person sucht von den im Kreis aufgestellten Paaren als Herr einen Herrn, als Dame eine Dame zu verjagen und rennend ihre Stelle einzunehmen); Den, am d–en [Tag des Monats]; Die D–e oder Terz (s. d.) u. ä. m.
3) die Mz. mit beigefügtem oder zu ergänzendem je: Indem du die zweiten Verse in die d–en hineinlaufen lässt. Chamisso 5, 58 etc.; In diesem Lesezirkel erhält man zuweilen die d–en Theile vor den ersten; Die Jüngsten legten die Arme kreuzweis . .., die Mittlern ..., die D–en standen strack und muthig. G. 18, 180; Gotthelf 147 etc. Ungw.: Was du nicht austrinkst, gönn’ es Drittern [Andern]. Rückert Mak. 2, 131 etc.
4) als adv.: Zum d–en oder drittens: Zum Ersten! zum Zweiten! und zum D–en! (auf Auktionen, Ruf beim Zuschlag); Zum D–en und Letzten [ein für allemal], ich mag ihn nicht! Körner 246a; Zum D–en [zum dritten Mal] gepflügt. V. Il. 18, 542; Erstens (erstlich), . ., zweitens . . ., d–ens [in der dritten Stelle] etc. —Zsstzg. s. 1; ferner: Ge-: gedreit (s. Drei, Anm.).