Drescher
Drescherin
Dréſcher, m., –s: uv. (~in, f.; –nen): Perſon,
die driſcht (ſ. auch Droſch): Eſſen wie ein D. Auerbach
D. 4, 11; Hebel 3, 120 u. v.; Das iſt eine D.-Arbeit, mir
thun alle Gelenke weh. Platen 3, 143 ꝛc. Auch: Scheun-
D. ꝛc. — Báckofen-: Bezeichnung eines dienſtbaren
zwergiſchen Geiſtes. Fiſchart Garg. 41a. — Bēūtel-:
vgl. Beutelfeger ꝛc.: Schickt dieſen großen B. in die Län-
der, der draſch auch weidlich darauf, daß es mit Haufen be-
gonnſt, in die Kaſten zu fallen. Luther SW. 26, 53. —
Flócken-: Schimpfname der gewöhnl. Tuchmacher,
vgl. Flockentuch. — Erb-, Hōf-: Häusler, die für
den Beſitz ihrer Häuſer das herrſchaftliche Getreide für
einen gewiſſen Lohn ausdreſchen müſſen, Zwang-D.
Krünitz 9, 565 ꝛc. (ſ. Dreſchgärtner) ꝛc. — Láchen-:
Pfützentreter, Bezeichnung der Fröſche. SClara EfA.
2, 593. — Māūl- (Forſter Br. 2, 457), Wórt-
(Sealsfield Leg. 3, 60): Schwätzer. — Zúngen-:
1) Schwätzer, vgl. dräuſchen u. ſ. Schmeller 1, 416;
Z., die zwar viel Wort, aber wenig Kraft .. zu Markt
bringen. Garzoni 117a. — 2) Rabuliſt (der mit der
Zunge ſchlägt?): Wie die loſen Z. für [vor] Gericht
thun. Luther 8, 88b; Schamloſe Z., denen Recht | und Wahr-
heit feil iſt. Sch. 412b; Langbein 2, 225; Lichtwer 276;
Zinkgräf 1, 162; 285 ꝛc. — Dazu: Dieſe kindiſche Zun-
gendreſcherei [Geſchwätz]. Forſter Br. 2, 552; Mit
Z–ei [Rabuliſterei] vertheidigen. Heine Verm. 1, 93. —
Zwáng-: Hof-D.
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