Drescher
Drescherin
Dréscher, m., –s:
uv.
(~in, f.; –nen): Person, die drischt (s. auch Drosch): Essen wie ein D. D. 4, 11; 3, 120 u. v.; Das ist eine D.-Arbeit, mir thun alle Gelenke weh. 3, 143 etc. Auch: Scheun- D. etc. — Báckofen-: Bezeichnung eines dienstbaren zwergischen Geistes. Garg. 41a. — Bēūtel-: vgl. Beutelfeger etc.: Schickt diesen großen B. in die Länder, der drasch auch weidlich darauf, daß es mit Haufen begonnst, in die Kasten zu fallen. SW. 26, 53. — Flócken-: Schimpfname der gewöhnl. Tuchmacher, vgl. Flockentuch. — Erb-, Hōf-: Häusler, die für den Besitz ihrer Häuser das herrschaftliche Getreide für einen gewissen Lohn ausdreschen müssen, Zwang-D. 9, 565 etc. (s. Dreschgärtner) etc. — Láchen-: Pfützentreter, Bezeichnung der Frösche. EfA. 2, 593. — Māūl- Br. 2, 457), Wórt- Leg. 3, 60): Schwätzer. — Zúngen-:
1) Schwätzer, vgl. dräuschen u. s. 1, 416; Z., die zwar viel Wort, aber wenig Kraft .. zu Markt bringen. 117a. —
2) Rabulist (der mit der Zunge schlägt?): Wie die losen Z. für [vor] Gericht thun. 8, 88b; Schamlose Z., denen Recht | und Wahrheit feil ist. 412b; 2, 225; 276; 1, 162; 285 etc. — Dazu: Diese kindische Zungendrescherei [Geschwätz]. Br. 2, 552; Mit Z–ei [Rabulisterei] vertheidigen. Verm. 1, 93. — Zwáng-: Hof-D.
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