dreisten
Drēīsten, tr.:
mit Dreistigkeit Etwas zu thun wagen, dreist machen, ugw. außer in Zsstzg.: Er-: zumeist refl. = sich erkühnen, sich Etwas herausnehmen etc.: Was Einer kühn geleistet, | gar Mancher sich erdreistet. 3, 124; Wollte kühnlich mich e., | an der Saale Das auch zu leisten. 6, 46; Säume nicht, dich zu e. [ermuthigen, ermannen], | wenn die Menge zaudernd schweift. 12, 5; Der sich jener That erdreistet. 70; Er wird sich gränzenlos erdreusten [Viel herausnehmen]. 88; Kein Autor erdreistet sich, allen Lesern zu schreiben; gleichwohl erkeckt sich jeder Leser, alle Autoren zu lesen. 41, 23; 265a etc. — Seltner tr.: Essex, durch diese Widerlegung erdreistet, ist im Begriff, das Bekenntnis zu wagen. 7, 287; Was erdreistet dich, so mit mir zu sprechen? L. II. Beil. 21), s.: Meine Freude soll e. König Hettels Kind. Gudr. 970 [sie soll meine Freude kühn, stolz machen etc.]; 40* oder im Part.: Erdreistet schwimmend, furchtsam watend. 12, 114. Vgl. auch 6, 82 die „mystische Erwiderung“.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.