Dreier
Drēīer, m., –s; uv.; –chen, lein; –s, -: ſ. Ach-
ter, indem das dort Bemerkte mit den ſich von ſelbſt
ergebenden Verändrungen auch hier gilt. Als Münze
(eig. ein Dreipfennig- oder Dreihellerſtück) ſteht es oft
für eine Kleinigkeit, dann aber auch, wie Schilling,
Groſchen ꝛc., für Geld überhaupt: Taugte, wie man
ſprach, nicht einen böſen D. Burmann F. 26; G. 23, 73;
Nicolai 1, 53; 124; So einen hübſchen D. Geld an mir
verdient. Prutz Eng. 3, 320; Kann der Herzog .. Handlun-
gen münzen wie ſeine D.? Sch. 190a; An die ich von Wien
aus wegen meiner fünf D. [paar Groſchen, meines Geldes]
gewieſen bin. Seume Spaz. 202; Wegen meiner letzten ſechs
D. 446; Mit einem D. geſiegelt. W. 11, 215 ꝛc. — Eine
Terminologie, um 10 Grade der Bauwürdigk. [im Bergwerk]
zu unterſcheiden: Mauſeöhrchen, Dreier, 6 Pfennige, 1 Gro-
ſchen, 2 gr., 4 gr., 8 gr., 9 gr., Speciesthaler, Fenſterſcheibe,
G. 40, 212. — Ferner: Ein D., aus einem Kollegium
von Dreien; ein Wein von Anno Drei; auch Gemenge
von dreierlei Getreide, auch „Dreiling“. Schmeler 1, 409.
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