Drechsler
Drechseler
Drechs(e)lerei
drechs(e)lern
Dréchs(e)lerDréchs(e)ler (spr. Drecks–), m., –s; uv.:
Einer, der drechselt, nam. der das Drechseln als Handwerk betreibt, auch „Dreher“ genannt (z. B.: gH. 3, 241; Bild. 283 etc.; Kunstdreher. Ph. 1, 111). Ohne Zusatz meist Einer, der in Holz dreht, Holz-D., ferner unterschieden nach dem Stoff, worin sie arbeiten, z. B.: Bein- oder Knochen-, Bernstein-, Horn-, Stahl-, Stein-, Messing-D. (oder Dreher), welche letztere auch Rothschmied-D. heißen, z. B. Denkw. 1, 212, oder Roth-D., ferner: nach dem hervorgebrachten Erzeugnis: Wildruf-Dreher. 21, 187 etc. — Ferner unterscheidet man die gemeinen D. von den feinere Arbeit liefernden Kunst-D–n, die auch Bein- oder Horn-D. heißen. — 2) auch von Thieren, z. B. D., Dreschlein, Rebensticher, Curculio Bacchus, ein Rüsselkäfer, der seine Eier in rund zusammenge- 4e drehte Blätter legt; Dorn-D., Dorndreher EfA. 2, 703), der Neuntödter, Lanius collurio, welcher Vogel die von ihm zu verzehrenden Insekten etc. gern auf Dornen spießt — der Sage nach, bis er deren neun zusammen hat etc. —
~ēī, f.; –en: das Drechseln und die Drechslerwerkstatt. —
~n, intr. (haben): Drechslerarbeit machen, von Dilettanten.
Anm. Veralt. auch: Drechsel. 1, 413; Der Rothschmied- Drechsel. EfA. 2, 543 etc. statt Drechsler.
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