Drangsal
Drángſal, n., –(e)s; –e; f.; –e: Drang, Bedräng-
nis, Bedrückung, Noth, Kummer ꝛc.: Jedes D. dieſes
Lebens, | ſo dein weiches Herz gedrückt. B. 11b; Die D.,
die mir der Bube bereitet. G. 5, 124; Mich durch unſäg-
liches D. durchſchlagen. Heine Reiſ. 4, 131; Jmmer neue
D. 304.
Anm. S. † Sal; f. z. B. Auerbach Leb. 2, 259; Fall-
merayer Or. 2, 44; Gutzkow Kön. 40; Heinſe Ard. 1, 113;
H. R. 7, 254; Mendelsſohn Pſ. 31, 12; Platen 4, 282;
294; Sch. 28b; Stilling 3, 51; Tieck Nov. 5, 93; V. 4,
115; Ov. 1, 150; Sh. 1, 90. — Dagegen n. (ſ. o.) z. B.
Kompert Pfl. 1, 66; Zu ſchwerem D. ſpartet ihr mich auf.
Sch. 242b; 240a; Tieck 14, 339. — Mundartl. = Drang,
Gedränge ꝛc. — Dazu: Drángſalen, tr.: drängen,
placken, quälen: Wie Uli ihn gedrängt und geplagt .. Warum
Uli ihn gedrangſalet. Gotthelf U. 1, 175; Grimm M. 241;
Jahn (Herrig 24, 436) ꝛc., auch: Drangſalīēren, tr.:
,Keiner .. wird mehr drangſaliert als ein. .. Schullehrer.
Dieſterweg Päd. Jahrb. 2, IX; Gotthelf U. 1, 184; 211;
Der Sklaverei und Drangſalierung müde. Hebel 3, 160;
152 ꝛc.
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