dörren
Dö́rren: 1) tr. dürr machen (s. dorren 2 und darren):
Ich dörr’ es [das Obst] für den Winter. D. 29; Gedörrte Pflaumen. 16, 15; Das war für mich gedörrtes Gras [werthlos]. 12, 195; Viele [Kirschen] wurden gedörrt. Sch. 90; Zum Schnitzen-D. Br. 2, 250; [Diese Fische] sind gar gut, gesalzen und am Rauch gederret. 405a; 7, 160; Wann dir der Durst die welkenden Lippen gedörret. Th. 22, 63; 6, 15; Wenn sie Heu und Flachs dörrten. 27, 166 etc. — 2) selten intr. = dorren: Daß der d–de Stamm, neu belebt, Blüthen und Frucht tragen wird. V. 1, 191.
Zsstzg. z. B.: Áb-: Malz a., abdarren, zu nachherigem Gebrauch; Die abgedarrten Kienstöcke, s. Darrling; Die abgedörrten Lenden. Prutz Woch. 65 etc. —
Āūf-: Obst a., aufdarren, zur Aufbewahrung; veralt.: Der aufgedörrten Milch von Magsamen [Mohn]-Häuptern. Ryff Sp. 151b. —
Āūs-: A–de, kältende Winde. Alexis (DMus. 1, 1, 587); Ausgedörrte Schwindsüchtige. Heine Reis. 4, 41; Kohl Alp. 3, 152; 186; Ausgedörrte Ofenhocker. Sch. 120b; Wann ausdörret die Sau. V. Th. 12, 9; Die Lippen ausgedörrt. W. 20, 195 etc. —
Ver-: (versch. verdorren — s. d. — Etwas dörrend oder darrend verderben, vgl.: Ein heißer Sommer verdorrt Gras und Früchte (am Baum); Durch zu große Hitze beim Backen werden die zu dörrenden Pflaumen verdörrt, doch z. B.: Eine Pflanze verd ö rret. H. 13, 276 etc. —
Zer-: s. ver-d. etc.
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