Faksimile 0309 | Seite 301
Dingnis
Dingnis, f.; –ſe; n., –ſes; –ſe (veralt. mund-
artl.): Appellation. Schmeller 1, 380; allgemein üblich
nur in Zſſtzg.
Zſſtzg.: Be-: Bedingung: Erſtes B. ... völliges
Zutrauen. Chamiſſo 5, 174; Dieſe weſentliche B. fehlt. For-
ſter Anſ. 1, 216; Daß jene unbedingt wirken, dieſe aber
B–ſen unterworfen ſind. G. 39, 153; 11, 59; Ich bot ihm
die Übereinkunft an, mir ſie auf drei Nächte, jede Nacht für
8 Groſchen, zu überlaſſen ... Er hielt dieſes B. ſehr vor-
theilhaft. 25, 58; Wie jede Frucht als nothwendige B. Zeit
und Ruhe begehrt. Heine Lut. 2, 134; 1, 130 ꝛc.; Die äu-
ßern Lebens-B–ſe. Rahel 1, 315.
Anm. Das f. iſt im Allgemeinen überwiegend (ſ. Nis),
z. B.: Fallmerayer Mor. 1, 30; 43; Forſter Br. 2, 578;
Heine Verm. 1, 93; Knebel 3, 25; Lewald Wandl. 1, 137;
2, 15; 367; JvMüller 24, 110; Müllner 3, 95; Rückert
Mak. 2, 136; Tieck Acc. 1, 196 ꝛc.; dagegen n. Gotthelf
G. 67; Stahr 2, 70 ꝛc. (ſ. o.).