Faksimile 0303 | Seite 295
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dienlich
Dīēnlich, a.: zu einem Zweck dienend, nützlich,
paſſend, förderlich, dienſam (ſ. d.) ꝛc.: Die Barren ...
ſind nicht d., um die kleinen, täglichen Bedürfniſſe ... zu ver-
gelten. Börne 2, 106; Nützt ein ſolches Weſen nicht Viel,
um die Übel zu vermeiden, ſo iſt es doch ſehr d., daß wir
uns in die Zuſtände finden ... lernen. G. 20, 77; Ein klei-
nes, zur Wohnung nicht übel d–es Haus. 21, 255; 23, 181;
D. für einen Werth. Gotthelf Sch. 353; Das iſt mir d.
[heilſam] ꝛc. Selten: Die D–keit.
Anm. Veralt.: Alles in die hohe Herrlichkeit des Thur-
gaus d. Stumpf 495b; ferner von Perſ., ſ. un-d.
Zſſtzg., z. B.: Be- (veralt.): = behülflich.
Olearius Perſ. 1, 14; 3, 4. Un-: Ggſtz. von dien-
lich: Ich halte es aber dem Zwecke, zu welchem ich ſchreibe,
un-d. H. 9, 343; Könnten ihm vielleicht einige von unſern
Anmerkungen nicht un-d. ſein. Mendelsſohn 4, 1, 479; Fiſchart
B. 51a. Ungewöhnl. von Perſonen: Unwürdige und u–e
Leut zu ehrlichen Ämtern erheben. Garzoni 57bꝛc. —— Ver-
(veralt.): = verdienſtlich. Luther 6, 458a. Zwéck-:
zweckgemäß, zur Erreichung eines Zwecks dienlich: Die
Z–keit dieſes Vorſchlages.