Dienerei
Dienerēī, f.; –en: 1) Dienerſchaft: D. und Stall-
leute gingen paarweiſe. Hippel 8, 96; IP. 8, 42. — 2)
dienerhaftes Weſen, Dienerhaftigkeit, Verleugnung
freier Menſchenwürde: Als wenn Beſchränkung und ge-
drückte D. die Bedingung echter Weiblichkeit wäre. Kühne
Char. 1, 102. — 3) fortgeſetztes Dienern.
Zſſtzg. ſ. d. von dienen und Dienerſchaft, z.B.: Āū-
gen-: Tiefe Herzensflüche verſteckt hinter A. B. 311a; Droyſen
Y. 1, 103ꝛc. — Līēbe-: das Einſchmeicheln als „liebe
Diener“: L. oder Heuchelei. Bacher Soph. 2, 123; Aus L.
gegen die geſtrengen Herrn. Kühne Freim. 58; Prutz Woch.
136 ꝛc. — Lōhn-: das Dienen um Lohn; Weſen
eines Lohndieners. — Tāg-: Streben, dem Tag, d.
h. der augenblicklich herrſchenden Richtung zu dienen:
Vergängliche T. Auerbach Sch. V. 9. — Wōhl-: In
royaliſtiſcher W. Gervinus Einleit. 1, 88; Keller g. H. 4,
193 ꝛc.
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