dengeln
Déngeln, tr.:
klopfen, hämmern, z. B.:
1) klopfen, prügeln: Wir wollen die Franzosen diesmal d. Kron. 2, 31. — b) Die Sense scharf hämmern heißt haaren und d. 1, 187; Schmj. 4; 3, 50; 280; 447 etc.; Ehe der Schnitter die Sense tängelt. M. 2,128 (mhd. tengeln). Auch vom Klopfen an Metallgeräthe: Den Bienen d., um den Schwarm herbei zu locken. 1, 262; 83b. — 3) Einen Ochsen etc. d., durch Zerklopfen der Hoden kastrieren. 2, 368;
Anm. Wohl urspr. Klangw. wie ticken, picken, pinken (s. Bink!), vom Schlagen auf Metall. So heißt der bekannte Holzwurm, die tickende, pickende Todtenuhr schwzr. Dengelmännlein. 134. Zu
2) gehört auch Déngel, m., –s; uv.: die Schärfe, Schneide einer Sense etc. 1, 378, übertr. auf den Kothrand, z. B.: an Frauenkleidern (Schlumper). 98a; an den Zotteln des Schaffließes etc. wo auch tengeln, betengeln = beschmutzen.
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