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deckeln
Déckeln, tr.: mit einem Deckel verſehn: Gedeckelte
Körbe, Gläſer ꝛc. Auch: Einen Korb ꝛc. zu-, ver-d. [den
Deckel drauf legen], und im Ggſtz.: ab-, auf-,
ent-d. ꝛc. Pappen-d.: ſ. Pappendeckel.
Anm. Veralt. auch (ſ. Deckel 2): Daß man ſich nicht
genug weiß zu ſchmücken, zu d. und närriſch zu verſiellen.
Hammer RH. 230, und ähnlich: Es iſt meine Braut, ich muß
die auch decken, reinigen, ſchmücken und beſſern. Luther 6,
356b, wie engl. deck = ſchmücken, zieren. Dazu veralt.:
Sich deckelſam umthun = ſich beliebt machen. Keiſersberg
bei Grimm.