Faksimile 0246 | Seite 238
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Bühl Bühel
Bǖh(e)l, m., –s; uv.; –ein: Erhöhung (vgl.
Buckel): 1) (veralt.) Auswuchs, Höcker: Daß die Bak-
triani[ſchen] Kamelthier zween B. auf dem Rucken, die Ara-
bier allein einen haben. Eppendorf 55; 67; Hatte eine verrenkte
Schulter und davon den Beinamen Ulrich mit dem B. Muſäus
M. 4, 106. 2) gw. = Erderhebung, Hügel ꝛc.:
Machen große B. Eppendorf 45; Zum Bühle, da rettet euch!
G. 1, 147; Tief im Thale | der Bühl. Hartmann Pet. 19;
Der Hügel heißt . . . des Geigers Bühl. Mörike N. 447;
Rückert Mak. 2, 81; Schwab 360; Nah am Kloſterbühl.
W. 20, 45 ꝛc.; Kleine Bühlein. Spee Trutzn. 143; Ber—
lichingen 193.
Anm. Stalder 1, 239 Büel, m. und n. (als neutr.
z. B. auch Spangenberg Luſtg. 53), horizontal fortlaufender
Hügel; Büggel, m., Geſchwulſt; dagegen Gotthelf G. 291
Büggel = Hügel. Bei Stumpf neben Bühel = Berg
(z. B. 395a; 638b) auch: In den zahmen Vorgebirgen,
Büchlen und Wälden. 608b; In den zahmen Vorbüch-
len und Wälden. ebd.; vgl. Schmeller 1, 160. S. auch
Eigenn. wie Dinkelsbühl, Luchsbühl ꝛc. und Bulten.