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buckelig
Búckelig, a.: einen Buckel habend oder bildend;
höckerig, z. B.: Die buckeligten Dielen. Goltz 1, 158;
Auf der Höhe eines ziemlich b–en Felſens. Vogt Oc. 1, 33;
Benehmen ihm die bückelichte Berge an ſeiner Ründe
nichts Sonderlichs. Garzoni 368b ꝛc. Am gewöhnlichſten
von Menſchen und Thieren: Wir haben uns bald b. dar-
über gelacht. Börne 1, AaaꝛlI; Ein verdammter b–er Schlin-
gel. Chamiſſo 4, 248; Bucklichtes Weib. G. 28, 87; Der
Kern der Bucklichten räumt dir gewiß nicht ein, | ſo dumm
als höckericht und dennoch ſtolz zu ſein. Hagedorn 1, 128;
Mir armen Puckligten. 2, 267 („Buckligen“ bei Ramler F.
2, 313); Ein pucklichtes Todtengeripp. V. 2, 72; Od. 19,
246 ꝛc.
Anm. Die Beiſp. zeigen das Schwanken der Schreib-
weiſe (ſ. Lich). S. auch: Ge- und bebuckelt. Für die
b–e Perſon, ſ. Buckel 3, bildet die Volksſpr.: Ein Bucke-
lorum. G. 35, 96; Der Buckelinski. Willkomm Bank.
1, 48; 171; Das Buckelīnchen ꝛc.
Zſſtzg. z. B.: Kátzen-: einen Katzenbuckel
machend, heuchleriſch kriechend und übertrieben ſich
demüthigend ꝛc.: Beſcheiden, aber nicht katzenbucklicht.
Gotthelf G. 239; Katzenbucklicht gekrümmtes Ausſehen. Heine
Lut. 2, 100 ꝛc. Krúmm-: Krummpucklicher. V. Th.
5, 43. Zwēī-: Dem z–en Kamele. Humboldt K. 2,
191 ꝛc.