Bruch
II. Brūch, m., –(e)s; Brüche. — n., –(e)s;
Brücher: Moor (ſ. d.): Die Brüche [im Regiſter:
„Brücher“] ſind moraſtige Gehölze, ſo meiſtens wegen ihrer
natürlichen Feuchtigkeit mit Erlenholz, Eſchen oder Birken,
Weiden, Werft, Rohr oder Schilf verwachſen. Fleming J.
43b; Gaspari Geogr. 236; Sümpfe, Wälder, Brüche. Alexis
Hoſ. 1, 2, 364; Ein tiefer Elſen-B. 2, 2, 257 u. 0.;
Verlief mich ins Peene-B. Arndt Erinn. 104; Durch Brüche
und Wälder. 102; Brüche, worin trockene Horſten ſind.
Döbel 1, 35a; Aus den Brüchern. 49a U. V.; Freiligrath
Garb. 178; Ein großes Wieſen-B. Goltz 3, 32; Das B.
bei Detmold. Grabbe Herm. 19; [Der Eber], des Sumpf-
bruchs muthiger Jnſaß. Jacobs Verm.Schr. 2, 57; Ihr B.
. . . Zerwühlen die hieſigen Brücher. Möſer Ph. 3, 209; Mit
. ., Mören, Brüchen. 6, 335; In den feuchten Büſchen und
Brüchen. Tſchudi Th. 73; Torf-B., wo Torf geſtochen
wird ꝛc.
Anm. Ahd., mhd. bruoch. Ableit. fraglich, nach
Einigen von „brechen“, als Ort, wo das Waſſer durchbricht,
ſ. Brakig, vgl. jedoch: Brudel und Brühl und bei Stalder:
Brūch, Laich, verwandt mit celt. bru, Waſſer, vgl.: Un-
ausgemachte Geburt wie die Hauptbrüchel im Froſchlaich.
Fiſchart B. 264a. — Verſch.: Brūch, m., ſchwzr. =
Haidekraut (vgl. lat. bruarium, frz. bruyere), und Brūch
ſtatt Brauch. Zwingli 2, 205 u. v.
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