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bringlich
Bringlich, a.: nur mundartl.: ſo beſchaffen, daß
Etwas von dort leicht fortgebracht werden kann, nam.
von einem Waldort in Bezug auf das von dort fort-
zuſchaffende Holz. Schmeller.
Zſſtzg. z. B.: Āūs-: genügend, Einen aus- oder
durchzubringen (veralt.): Zu a–er Erhaltung des Men-
ſchen. Fiſchart Garg. 65b ꝛc. Wieder-: wiederherſtell-
bar, erſetzbar, ſo beſchaffen, daß es in den urſprüng-
lichen Zuſtand wieder zurückgebracht werden kann, ſ.
Wiederbringen I und II: Das Leben iſt vorübergehend und
die gute Zeit nicht w., gewöhnl. im Ggſtz.: Der Verluſt
war un-w. Falmerayer Mor. 1, 21; Daß | un-w. uns ein
Gut entſchlüpfe. G. 13, 154; Einmal vertraut, verläſſt’s
[das Geheimnis] un-w. [„ohne Rückkehr“ 13, 15] die Tiefe
des Herzens. 34, 162; Ein un-w–er Moment verloren.
Gutzkow 11, 238; Un-w. verloren; Geſchehene Ding ſeind
un-w. Schaidenraißer 51a (Od. 12, 37). Die U–keit der
Zeit. Baggeſen 5, 46 ꝛc.