Bottich
Bottig
Bóttich, Bóttig, m., –es; –e:
großes rundes, oben offnes Gefäß aus starken, breiten Dauben zusammengesetzt, wie sie nam. in Brauereien gebraucht werden: Eimer, Bottiche und allerlei hölzerne Gefäße. 14, 183; H. 1, 1, 11; Packt sie [die Felle] in kleine B–e. 2, 566; Die am Boden des Sättigungs- B–s abgelagerten schlammartigen Unreinigkeiten. 1, 332; -5 u. ä. Zsstzg., z. B.: Bier-, Brau-, Gär- (222); Maisch- (209), Quell-B. (197), zum Einquellen des Malzes; Stell- (Gär-B. zum Stellen des Biers); Wasser-. Soll 3, 103; Weich- (Quell-B.), Zapf-B., mit einem Zapfloch zum Ablaufen des Biers in ein Faß u. ä. m.
Anm. Die Form mit Uml. z. B. 158b; im Ausl. wechseln ch und g (s. 1, 227), nach dem ahd. potacha scheint ch vorzüglicher. S. 1, 224; 156; auch Boding, vgl. Butte. — Veralt. und mundartl. wie engl. body = Leib, Rumpf. 1, 224; 11b; 1, 226b; ferner = Innres, Kern: Einen mehr als ellelangen Bottich oder Hornkern . .. Nach der Größe der gewöhnlichen Ochsenbottiche. Br. 1, 511. In Mecklenburg heißt das Innre der gelben Rüben, des Hollunders (Mark): Paddig.
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