Bombast
bombasten
bombastig
Bombastisch
* Bombáſt ( –), m., –es; –e: hochtönender Wort-
ſchwall, Schwulſt des Ausdrucks: In Schwulſt und B.
ausgeartet. Gervinus Sh. 1, 64; 125; 183; G. 39, 379
ꝛc.; Doch euren Geſang voll Kriegs-B. (2 – ́). Prutz Woch.
53 ꝛc. Bei Platen 4, 96 perſonificiert: Der fette Froſch
Bombäſt ꝛc. — ~en, tr. und intr. (haben): ſich, Etwas
pomphaft und ſchwülſtig ausdrücken ꝛc., ſo Zſſtzg.
z. B.: Er ſei wohl fähig einen Jamben aus-b. zu können,
wie der Beſte von Euch. Gervinus Sh. 1, 232 (vgl. Collier’s
Sh. 1, CXXXI) ꝛc.. — ~ig, ~iſch, a.: In Schwulſt und
Dunſt, Unſchlachtigkeit, bombaſt’gen Wortgeſpreize. Droyſen
Ar. 3, 116; Durch ſolche Kunſtwörtelei iſt ſein bombaſti-
ſcher Stil gedunſen. V. Ant. 2. 262 ꝛc.
Anm. Aus dem Engl. wo bombast zunächſt (ſ. d. vor.
Wort) ein zum Auswattieren dienender Zeugſtoff iſt (ſ. Sha-
keſpeare Henry IV. Akt 2, Sc. 4, wo der dicke Fallſtaff an-
geredet wird: My sweet creature of bombast), dann aber
auch wie das ähnliche fustian, Barchent, übertr. auf Schwulſt
der Rede ꝛc. — Grundlos iſt die Abl. aus dem Beinamen
des „von der ſchwäbiſchen Familie der Bombaſte ſtammenden“
(ſ. KMüller Nat. 1855, S. 33) Paracelſus.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.