bitzeln
Bitzeln, intr. (haben): ſtechen und beißen, vom
Gefühl und Geſchmack, prickeln, kribbeln ꝛc.: Wie
Champagner auf der Zunge bitzelt. Auerbach Leb. 2, 51;
Bettina G. 1, 55; Ein Floh kitzelt und bitzelt und fitzelt und
zitzelt. Hoffmann Geſellſch. 263 ꝛc.
Anm. Mundartl. und veralt.: Der Bitz = Biß; Biſ-
ſen; pikanter, prickelnder, angenehm beißender Geſchmack ꝛc.,
ebenſo: Der Bitzel; Birnbitzel: ein eßbarer Schwamm,
Boletus ramosissinus. — Bitzelein, Stückchen, Bißchen,
bischen: Ein ganz klein Bitzele. Hausbl. (57) 1, 375 ꝛc.
— Bitzeln ſ. o., auch tr., in Stückchen ſchneiden, reißen,
auch: pitzeln. Weinhold. — Bitzelicht, nam. vom Ge-
ſchmack, etwas beißend und prickelnd, pikant, vgl.: Iſt er dann
räß, bitter und geſalzen, ſo iſt er nit gut; iſt er aber faſt
pitzenlich und ſcharf, ſo iſt er gut. Büxenmeiſterei 19 ꝛc.
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