biegsam
Beugsam
Biegsamkeit
Bīēgsam, Beūgsam, a. (~keit, f.):
was sich leicht biegen, beugen lässt, vgl.: biegbar. — 1) biegsam: Gesproß von b–en Weiden. Od. 10, 166; Hartnäckig und zäh .., b. und wandelbar. 39, 113: Im b–en Manuskript. Sch. 1, 81 [wo sich noch leicht Andrungen anbringen lassen]; An jeden Finger stracks sich b. anzufügen. 20, 66; 1, 6; 89; 11, 160 etc.; Nicht bloße B–keit gegen Ihre Meinungen. Br. 1, 416; 204; 22, 194; B–keit der Begriffe. 3, 254; B–keit der Stimme. 19, 170 etc. — 2) beugsam: Ihr spröder Sinn schien b–er zu werden. M. 2, 24; F. 3, 25; Seinen Sohn b. und gehorsam zu erziehn. 1, 92; 3, 98 etc.
Zsstzg. z. B.: Án-: anschmiegsam etc. —
Ún-: So plump u. unbiegsam ist unsre Sprache denn doch wahrlich nicht. B. 176b; U. und stolz ist mein Liebling. 252b; Die Härte und U–keit kritischer Naturen. 135a; Seine U–keit gegen die Umstände. G. 20, 130; Seine U–keit gegen Andersdenkende. V. Br. 2, 126 etc. — Sein ganzes Wesen hat etwas Zähes, Unbeugsames. Auerbach Dorf. 4, 9; U–er Trotz. Fallmerayer Mor. 1, 6; Wo U–keit die entflohne Kraft ersetzt. 60 etc.
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