besserlich
Besserlichkeit
Béſſerlich, a. (~keit, f.): 1) veralt. = beſſernd,
nützlich, förderlich, Ggſtz. von ärgerlich, z. B.: Eine
feine, b–e, unärgerliche Lehre. Luther 5, 144b; 1, 218b ꝛc.;
Zwingli 2, 201; Unbeſſerlich. Luther 8, 10b ꝛc. — 2) paſſiv,
zumal in Zſſtzg., was ſich beſſern läſſt, beſſerbar.
Zſſtzg. Un- [2]: unverbeſſerlich: Zu un–en Sklaven
ihrer ſinnlichen Lüſte. Eberhard. — Vér- [2]: An unend-
liche V–keit, an ewiges Fortſchreiten unſers Geſchlechts glau-
ben. Fichte 7, 374 ꝛc., mit dem Ggſtz.: Un-v., in dop-
pelter Bedeutung: 1) ſo ſchlecht, daß man an aller
Beſſerung verzweifeln muß: .Der un-v–e ſervile Lump. .
Heine Verm. 1, 95 ꝛc. — 2) ſo vortrefflich, daß es ſich.
gar nicht beſſer machen läſſt: Die un-v–n Köpfe von Ho-
garth. Lichtenberg 1, 381; Soedaß viele von den Lichtwer-
ſchen Fabeln . .. ihre letzte Ausbildung hgben und dem ſtreng- -
ſten Kunſtrichter Trotz bieten. Sie ſind in ihrer Erfindung, An-
ordnung, im Vortrage, ſogar bis in ihren äußern Nebenzieraten
un-v. Mendelsſohn,4, 1, 383 ꝛc. .
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