Barthel
Bárthel, m., –s; –s; uv.:
ursprüngl. Eigenn., verkürzt aus Bartholomäus (auf die Schindung des Apostels bezieht sich die Redensart: Einen Bartholomeī daraus machen = Etwas schinden, s. oder aus Barthold (bei Name der bärtigen Ziege, im Reinecke Fuchs — des Storches), häufig sprchw.: Wissen wo Bartel(s) Most holt, Bescheid wissen, die Schliche kennen. Meines Salon .. aus welchem auch mancher Maestro Barthel schon manchen Schoppen Most geholt hat. Verm. Schr. 1, 272; Er wisse .. wo Bartolme Most hole. U. 287 etc.; s. 22, 460.
Zsstzg. zur Bezeichnung einer Pers. vgl. Hans u. z. B. Dumm-, Sau-, Schmutz-, Trotz-Bart: Bīēr-: Zecher: Die Bier-Barthels. Mügge Nov. u. Erz. (1836, 2, 147). —
Sāū-: Holtei Lammf. 1, 82. —
Schmútz-: Schmutzfink. — u. ä. m. Weinhold.
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