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Baren
II. Bāren, m., –s; uv.:
(mundartl.) Krippe, Raufe: Pferd, welches durch den leeren B. wiehert. Gotthelf G. 85; Sch. 37; Reithard 313; Stumpf 314a, daher übertr.: Greif [griff] zum Schwert, wollt ... die Bauren zum B. führen. 426b; Gott kann uns nicht zum B. bringen, denn durch das Kreuz. SFranck Last. F. 4a u. v., vgl. das daraus entstandne: zu Paaren treiben.
Anm. Mhd. barn, so noch Luther 1, 163a etc., ferner Barren. Fischart B. 193b etc.; Ab dem Barmen geschochen [gescheucht]. Zwingli 1, 416, viell. mit „Barre“ zusammenhängend, veralt. auch = Banse. Frisch und Schmeller, vgl. engl. barn, Scheune, das Grimm mit barley, Gerste, zusammenstellt. Hierzu wohl auch: Bahre, f.; –n: Trog in Papiermühlen mit wollnem Zeug statt des Bodens, zum Zurückhalten der Unreinigkeiten vom Wasserkasten.