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Banse bansen
Bánſe, f.; –n: 1) der Platz zu beiden Seiten der
Tenne in der Scheune zum Aufſchichten (Banſen, Auf-
banſen) der Garben, ſ. Alter I., Fach 1c, Taſt. Dann
allgem. der Platz, wo Etwas aufgeſchichtet wird und
der aufgeſchichtete Haufen ſelbſt. Spate, Friſch ꝛc.;
Holz-B., aufgeſtapeltes Brennholz. Schütze; Korn-B.,
Scheune. Brem. Wörterb. ꝛc., auch mit anlautendem P:
Wenn man ein altes Bierfaß mitten in die Panſe ſetzt und
um dasſelbe herumpanſet, im Fortpanſen aber das Faß hin-
auszieht. Zink 2, 351 ꝛc.; ferner Banſen, m., –s; uv.;
Banze(n); Der Banſem. Steinbach; Banſam ꝛc. 2) bei
Kupferſchmieden, Keſſelflickern ꝛc. ein großer viereckiger
Korb (ſ. Benne), ihre Waaren darin aufzuſchichten
und fortzuſchaffen. ~n, tr.: (ſ. Banſe 1) aufſchich-
ten: Getreide b., auf-b., ein-b., Ggſtz. aus-b., aus der
Banſe nehmen ꝛc. Veralt. auch: Gebanſte Erbſen, Spate,
mit der Erklärung: Gedörrte, wie es ſcheint das unter
der Bez. ,,dicke“ Erbſen bekannte Gericht, eben wegen
des dicken Breis vgl. Banzbirn, Panſch ꝛc.