Gebäck
Gebä́ck, n., –(e)s; –e:
1) das Backwerk, Backwaare: Süße G–e. 2, 128; Brot und feineres G. R. 4, 297; Mürbes G. 9, 315; Butter-G.; Kuchen-G. 2, 232 b; Zucker-G.; Herren-G–el (Art Theekuchen) etc. —
2) soviel mit einem Mal gebacken wird (vgl.: ein Schuß Brot u. Hitze 1b); das einmalige Backen, die Backung, s. BackenII. 4d: An Feuerung sind zu einem G. 4 Kubikfuß Steinkohlen erforderlich. — Ubertr. von einem weitläuftig Verwandten: Er ist das kleine Brotel aus dem vierzehnten G–e.
Anm. Nbnf. zu 1: Gebācks, n., uv.; –e; (Ge-) bǟcksel, Bácksel, n., –s; uv.; Gebäcknis, n., –ses; –se. Leb. 1, 114; Gebacknes s. Backen II 4 — zu 2: Gebáck, n., –(e)s; –e; Báck, m., –s; –e. 75; Kornfrücht, so wir zum Brotbach erwählen. Sp. 53a; 54b (veralt.); Bácke, f.; –n: 7 a, z. B. auch: Obst auf die Backe [zum Abbacken] schneiden; Bäcke, f.; –n. 1, 1009; 1, 47a; schwzr.: Báckete, f. 1, 77; 123; 1, 144; 149 etc. Hierzu auch wohl die Redensart, von sehr vertrauten Freunden: Sie sind eine Back, ein Eierkuchen. 1, 59; vgl.: Eines Gebacks Leute. 75 (s. Ausbacken etc.); Wir sind ja immer ein Kuch und ein Mus gewesen. Sonn. 279; Jst ein gehackt Mus. Garg. 72a; vgl. Fladen etc., ferner: Die Zwei sind aneinander angebacken. 1, 123; Dem gnädigen Herrn .. ans Herze backen. 2, 300; 1, 426 etc., und umgedeutet, mit schmutziger Wendung: Ein Arsch und eine Back sein, s. Backe II 2a.
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