Baba
Bāba: Naturlaut lallender Kinder (vgl. a-a, Papa etc.), vrgl.:
Nicht oder: kaum mehr Babi sagen [lallen] können. U. 2, 351; Sch. 8; s. Zipp, — als fem. in mehrfacher Bed.:
1) Bett, Wiege: Das Kind will in die B. gehn. —
2) alte Frau, Großmutter, s. 1, 75a; 1, 141; Die „Baba“, das alte Ernteweib ..., die den Rest des Wintergetreides bringt. 1, 29 ff.; Meine Babe [Großmutter]. Pfl. 2, 286; Böhm. 92 etc.; vgl. Baubo u. s. 3. —
3) (schwzr.) Kind, Puppe, kindisch dumme Person etc. (vgl. engl. baby und 2, wie Ahn und Enkel — urspr. Ahnikel — zusammengehören); 1, 120; Babe (f.), Babi (n.), Babeli (m.) [kindisch dumme Person]. U. 2, 49; 91; 219; G. 288; 367; Baben werden sie beherrschen. 1, 21 nach 3, 4 [,,Kindische“ Luther]. Vgl. den Pflanzennamen: Traut Babichen, sieh mich an, Osmunda lunaria u. s. Babiole. 4) Art Backwerk, s. 1, 141; v. schles. V. 314, 7a und 1, 435 a, wo das eigenthümliche Gebäck um Dresden als slawisch bez., vrgl. die dort erwähnten „Babaformen“.
Anm. Slaw., z. B. russ. óaóa Großmutter; altes Weib; Gebäck, auch frz. baba ein Backwerk mit viel Korinthen, vgl. über 7 (babah) u. s. babbeln.
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