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ärgerhaft ärgerlich
Ärger~haft, a.:
Andre gern ärgernd. Campe. =
~lich, a.:
1) zum Arger geneigt (vgl. krittlig): Seine Ä–keit hängt mit seiner Krankheit zusammen. 2) Arger empfindend: Die Hartnäckigkeit .. macht ä. und verdrießlich. G. 39, 298; Ä. über seine mißrathene Entdeckung, schlief er ein. Gutzkow R. 8, 4. Sagte Eugen nicht ohne Ä–keit. Auerbach Leb. 1, 268. 3) Arger erregend, Anstoß gebend: Ä. bed., was auch unvermerkt Andern zur sittlichen Verschlimmrung gereichen kann, anstößig, was durch seine Unsittlichk. Unwillen erregt. Wehe Dem, dem das Ä–e nicht mehr anstößig ist. Eberhard. 1. Kor. 10, 32; Matth. 16, 23; Dem ä–en Neurer. Chamisso 3, 328; Mit ermüdender, ä–er [peinlicher] Treue. Forster A. 2, 322; Dem ä–en Leben der englischen Buhlschwestern. L. 5, 40; Nun wäre freie, ebene Bahn bis auf diesen ä–en, zähen Klumpen Fleisch, der mir .. den Weg verrammelt. Sch. 112b; Die ä–e Chronik [Chronique scandaleuse]. W. 7, 193 etc. Damit und mit manchen Ä–keiten beschlich uns der Abend. Kohl Südr. 1, 35 etc. Fein un-ä. gelebt. Fischart B. 8b etc.