Arbeiter
Arbeiter, m., –s; uv. (-in f.; –nen): 1) Perſon,
die arbeitet: Ein A. iſt ſeines Lohnes werth. Luk. 10, 7;
A. zu miethen in ſeinem Weinberg. Matth. 20, 1; A. im
Weinberge des Herrn; Der Goldſchmied war ein trefflicher A.
G. 28, 16 u. v. — Ohne Zuſatzoft = Hand-A., Tage-
löhner. — 2) Naturgſch.: Die Ameiſen zerfallen wie
die Bienen in Männchen, Weibchen und A.
Anm. Auch hier die Vetonung – ⏑ .V. 4, 152 v.
179; Arbter (Logau); Erbeiter (Luther), ſ. Arbeiten.
Zſſtzg. vielfach zur Bez. der Arten, ſ. Zſſtzg. von
Arbeit und Arbeiten, z. B. Be-: Kohl E. 1, 13; Der
B. dieſes Stoffs ꝛc. — Bēī-: Handwerksgenoß. Ap. 15, 29
(ſelten). — Bérg-. — Chauſſēe-. — Dēich-. —
Erd-: beim Wegebau beſchäftigte A. — Féld-. —
Frōhn-. — Gárten-. — Gēiſt-: Es giebt zu viele G.
und zu wenig wahre Handarbeiter. Gutzkow R. 1, 222. —
Góld-. — Hánd-: ſ. Geiſt-A., allgemeiner als Hand-
werker, z. B. Möſer 2, 11. — Hérren-: Frohn-A.;
(Bergb.): den Gewerken als Herren gegen Wochenlohn
arbeitende Häuer, Ggſtz: Lehen-A. oder -Häuer. —
Hōf-: Frohn-A.; auch ein für einen fürſtlichen Hof
arbeitender Handwerker. Möſer Ph. 1, 263. — Hólz-. —
Kanāl-. — Lêhen: die für ihre Arbeit Etwas zum Le-
hen erhalten, z. B. im Deichweſen die Dienſtleute oder
Vor-A., ſ. Möſer Ph. 1, 329 ff.; Bergb., Lehenhäuer
(ſ. d. u. vgl. Herren-A.). — Metáll-. — Mít-: der
mit Andern gemeinſam arbeitet. 1 Kor. 3,9; G. 39, 235;
M. an einer Zeitſchrift ꝛc., vgl. Gehilfe. — Sílber-. —
Spítz-: Seiler, der nur kurze Arbeiten von beſtimm-
ter verlangter Länge arbeitet, Ggſtz.: Stück-A., die
eigentl. Seiler, die lange Seile u. Taue (ganze Stücke)
arbeiten. — Stāhl-. — Stóck-: eine Art Seiler,
die ohne Läufer oder Seilerrad arbeiten. — Stück-:
1) Stückwerker (ſ. d.). — 2) ſ. Spitz-A. — Vōr-:
Wenn man keine einſichtigen Vor- und Mitarbeiter hat. Zelter
2,95. S. auch Lehen-A. — Wóll-: z. B. auch von
Sachen: W–in (–– ⏑ ) du, Spindel! V. Th. 28,1.
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